Die Drehorte von Outlander: Tour durch Schottland

von Max

Auf einer Tour durch Schottland kommen Sie an den schönsten Drehorten der Outlander-Saga vorbei. Die erfolgreiche TV-Serie basiert auf der Buchreihe von Autorin Diana Gabaldon und erzählt die Geschichte der Militärkrankenschwester Claire, die durch ein Portal ins Schottland des 18. Jahrhunderts versetzt wird. Für eine Schottland-Reise mit Outlander-Flair müssen Sie sich jedoch nicht erst auf die Suche nach einem mystischen Steinkreis begeben – mit dem Mietwagen oder eigenem Auto können Sie mitten in die Welt von Claire und Jamie eintauchen und die Drehorte der Kultserie auf eigene Faust erkunden.

Fakten zur Schottland-Tour – die Outlander-Drehorte

Kilometer: 290 km
Reine Fahrtzeit: 4:43 h
Stationen: 7

1. Start der Outlander-Drehorte-Tour: Edinburgh

Ihre Outlander-Reise durch Schottland startet mit dem Mietwagen in Edinburgh, wo Sie ein reiches Kulturprogramm erwartet. Neben einem Spaziergang auf der Royal Mile, vorbei am Edinburgh Castle und dem Palace of Holyroodhouse, sollten Sie sich unbedingt die National Gallery of Scotland und die Scottish National Gallery of Modern Art ansehen. Hier können Sie u. a. die Werke von berühmten Künstlern wie Turner, Picasso, Vermeer oder Warhol aus nächster Nähe bewundern.

Haben Sie Ihre Sightseeing-Tour durch Edinburgh beendet, geht es auf Ihrer Reise zu den Drehorten der Outlander-Serie in Schottland mit dem Auto zur hübschen Glencorse Old Kirk in Penicuik bei Edinburgh. Das 1665 erstmals als Pfarrkirche des Parish Glencorse erbaute Kirchengebäude liegt idyllisch in einem kleinen Wäldchen am Fuß der Pentland Hills und ist der Ort, an dem sich Claire und Jamie in der TV-Serie das Ja-Wort geben. Romantischer hätte die Hochzeit der beiden inmitten der grünen Parklandschaft mit ihrem See gar nicht sein können. Der „Die Schatzinsel“- und „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“-Autor Robert Louis Stevenson beschrieb die Glencorse Old Parish Church daher zu Recht als einen der „entzückendsten Orte auf Erden“.

2. Hopetoun House – ein eindrucksvolles Anwesen Schottlands in Outlander

Nach einer halben Stunde Autofahrt erreichen Sie auf Ihrer Schottland-Tour zu den Outlander-Drehorten das prächtige Hopetoun House in den schottischen Lowlands. Das Schloss bei South Queensferry direkt am Edinburgher Stadtrand dient in der Outlander-TV-Serie als das Herrenhaus des extravaganten Herzogs von Sandringham.

Einige der Flügel des Hopetoun Houses wurden aus dem Bild entfernt – erst, wenn Sie selbst davor stehen, werden Ihnen die Ausmaße des gigantischen Herrenhauses bewusst. Der größte Teil des georgianischen Gebäudes wurde zwischen 1699 und 1707 unter dem berühmten schottischen Architekten Sir William Bruce erbaut, der neben dem Zentralbau mit dem pompösen Treppenhaus auch zahlreiche Deckenmalereien anfertigen ließ. Absolutes Highlight auf einer Besichtigungstour im Sommer ist der State Dining Room, der von James Gillespie Graham entworfen wurde.

Abstecher zum Blackness Castle

Gerade mal 7 km vom Hopetoun House entfernt gelangen Sie an das Blackness Castle, eine Burg aus dem 15. Jahrhundert, die in der Serie als Hauptquartier Black Jack Randalls in Fort William dient. In dem als Scheduled Monument ausgezeichneten Bauwerk wurden auch die schicksalhaften Szenen von Jamies Inhaftierung gedreht – sehr passend, da das Blackness Castle nicht nur militärischen Zwecken diente, sondern für längere Zeit auch als Gefängnis für Gegner der Krone genutzt wurde. Aufgrund der schiffsähnlichen Form wird die Burg noch heute als „das Schiff, das niemals segelte“ bezeichnet und ist ein wahres Highlight einer jeden Schottland- und Outlander-Reise.

3. Schottlands Schlossruine Linlithgow Palace

Nach 27 km geht es zum Linlithgow Palace, der als Kulisse für den Eingang und die Korridore des Gefängnisses, in dem Jamie inhaftiert wird, genutzt wurde. Die Schlossruine war lange Zeit der bevorzugte Wohnsitz der schottischen Könige, in dem u. a. auch Jacob der V. sowie Maria Stuart das Licht der Welt erblickten.

Während einer Besichtigung der wunderschönen Ruine, die am Ufer des Linlithgow Lochs (dt. „See in der feuchten Niederung“) steht, erhalten Sie einen lebendigen Eindruck davon, wie das Leben in so einem großen Palast einst ausgesehen haben muss und erfahren allerhand Wissenswertes aus der Geschichte der schottischen Könige – für Ihre Outlander-Tour in Schottland, die etwa zur gleichen Zeit spielt, also genau das Richtige.

4. Culross – Outlander-Drehort mit authentischem Flair

Der kleine Ort Culross zählt gerade einmal 404 Einwohner und eignet sich perfekt, wenn Sie auf Ihrer Outlander-Reise Schottlands uriges Flair erleben wollen. Hauptattraktion des Dorfes ist der historisch bedeutende Culross Palace, der 1597 vom erfolgreichen Kaufmann George Bruce of Carnock erbaut und einst von Jakob I. höchstpersönlich besucht wurde.

Hinter dem beeindruckenden Herrenhaus ist auch der Kräutergarten angelegt, den Claire an der fiktiven Burg Leoch pflegt. Als Fan der Highland-Saga wird es Sie bestimmt freuen, dass die für den Dreh gepflanzten Gemüsesorten hier noch immer wachsen und gedeihen. Das wunderschöne Mercat Cross bzw. die Mercat Gallery in Culross dient in der Outlander-Serie zudem als die Heimat von Geillis Duncan und Ihrem Ehemann Arthur, die im fiktiven Dorf Cranesmuir wohnen.

Culross ist jedoch nicht nur für Schottland-Reisende auf einer Outlander-Tour sehenswert: Bekannte Filme wie „Der kleine Vampir“ oder „Captain America: The First Avenger“ nutzten den eindrucksvollen Ort ebenfalls als ihre Kulisse.

5. Aberdour Castle – Outlander-Drehort und Schottlands ältestes Castle

In der historischen Ortschaft Easter Aberdour erwartet Sie an der nächsten Station Ihrer Schottland-Reise zu den Outlander-Drehorten das herrliche Aberdour Castle. Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist, zusammen mit dem Castle Sween, das älteste noch erhaltene castle Schottlands.

In der Outlander-Serie dient das Aberdour Castle als die Abtei Ste. Anne de Beaupré in Frankreich, in der Jamie Zuflucht findet. In den Szenen sind u. a. die Old Kitchen und die Long Gallery der Burg zu sehen, die Sie bei einem Rundgang selbst bewundern können. Der einstige Renaissance-Bau ist heute zum Teil zu einer Ruine verfallen, jedoch noch immer einer der herrlichsten Prachtbauten Schottlands.

Ausflug nach Falkland – der Beginn von Outlander in Schottland

Ein lohnenswerter Abstecher auf Ihrer Outlander-Drehorte-Tour ist die kleine Stadt Falkland im Norden der Lomond Hills, in der einige der ersten Szenen der Serie gedreht wurden. Die Serie inszeniert hier eindrucksvoll das Inverness der 1940er Jahre: Outlander-Fans wird beim Anblick von Mrs. Baird’s Guesthouses im Covenanter Hotel und der Bruce Fountain mit Sicherheit das Herz höher schlagen. Schauen Sie auch beim Fayre Earth Gift Shop vorbei, an dem Claire in der ersten Folge im Schaufenster die Waren aus der damaligen Epoche bewundert.

Zwar nicht in der Serie zu sehen, jedoch einen verlängerten Aufenthalt wert ist der Falkland Palace, ein ehemaliges Jagdschloss der schottischen Könige, das am Fuße der Lomond Hills steht. Vor allem die zwei königlichen Schlafzimmer im Cross House gewähren Ihnen einen authentischen Einblick in die luxuriöse Lebensweise des 16. Jahrhunderts, während der 9 ha große Schlossgarten zum Spazierengehen und Verweilen einlädt.

6. Outlander-Drehort am Doune Castle

Als nächstes geht es zur beeindruckenden Burganlage des Doune Castles, die um 1390 errichtet und im 15. und 16. Jahrhundert u. a. als Residenz von Maria Stuart und anderen schottischen Monarchen diente. Die spätmittelalterliche Burg dient in der Outlander-Serie als das Castle Leoch, in dem Colum MacKenzie und sein Clan leben. Es kommt später auch nochmals als Ruine vor, die Claire und Frank auf einem Tagesausflug besuchen.

Die aufwendig restaurierte Anlage wird heute von der staatlichen Denkmalschutzbehörde Schottlands verwaltet und kann von Ihnen ausgiebig besichtigt werden. Besonders sehenswert sind die bis heute gut erhaltene Great Hall sowie der 30 m hohe Wohnturm der Burg. Zudem wurden hier nicht nur Szenen für Outlander in Schottland, sondern auch für Monty Pythons „Die Ritter der Kokosnuß“ und Game of Thrones gedreht – für Film- und Serienfans also ein absolutes Must-see.

7. Pollok Country Park – Höhepunkt Ihrer Tour zu den Drehorten von Outlander

Auf Ihrer Schottland-Reise zu Outlanders Drehorten geht es auf der vorletzten Station nun in den 146 ha großen Pollok Country Park, in dem Claire sich in der Serie auf die Suche nach Heilpflanzen und Kräutern begibt.

Der Park war bis 1994 die größte urbane Grünanlage Europas und wurde 2006 und 2008 zum besten Park Großbritanniens und Europas gewählt – klar, dass Sie die ausgedehnten Wälder und wunderschönen Gartenanlagen auf einem Spaziergang ausgiebig erkunden sollten! Hier erwartet Sie neben einem wunderschönen Gelände mit allerhand sehenswerter Architektur auch eine reiche Tierwelt sowie eine ganze Bandbreite an möglichen Aktivitäten. Planen Sie auf jeden Fall einen Besuch der Burrell Collection mit ein – der erfolgreiche Unternehmer und passionierte Kunstsammler gab sein Vermächtnis in die Hände der Stadt Glasgow, die seine Sammlung hier seit 1983 ausstellt.

Auf Ihrer Outlander-Tour durch Schottland geht es schließlich wieder nach Edinburgh, wo Sie Ihren Mietwagen wieder abgeben und sich auf den Weg nach Hause machen können.

Titelbildquelle: #3982625 | Urheber: © Afunbags – Fotolia.com;
#66291852 | Urheber: © vetasster – Fotolia.com

Max

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