Dresden entdecken: 6 Insider-Tipps für die Elbmetropole

von Max
Sonnenuntergang über Dresden und der Elbe

Nach Dresden kommen jedes Jahr Tausende von Touristen – und das nicht nur wegen der Semper-Oper. Die Hauptstadt des Freistaates Sachsen hat Besuchern in allen Bereichen einzigartige Highlights zu bieten. Von Kunst und Kultur bis hin zu Spaßbädern für Kinder oder antiken Bauwerken – ein Städtetrip nach Dresden ist vielseitig und spannend.

1. Das Blaue Wunder und die Bergbahnen: Dresden von oben kennen lernen

Warum die Loschwitzer Brücke als Blaues Wunder bezeichnet wird, lässt wohl der hellblaue Anstrich erahnen. Doch zur ihrer Errichtung vor mehr als 110 Jahren galt die Schwebebrücke auch aus architektonischer Sicht als echtes Wunder. Ohne Pfeiler im Fluss hatte sie eine so enorme Tragkraft, dass sogar die Straßenbahn darüberfahren konnte. Ein Highlight ist außerdem die Bergschwebebahn aus dem Jahr 1898 in der Nähe der Brücke. Die Bahn ist in einer Höhe von 280 Metern installiert und überwindet rund 84 Höhenmeter. Von der Aussichtsplattform auf der Loschwitzhöhe haben Sie dann einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Elbtal.

2. Besuchen Sie das Lingnerschloss: Frühstück inklusive

Lingnerschloss in Dresden

© Torsten Becker – stock.adobe.com


Was nur wenige wissen: Der Erfinder der Mundwasser-Marke Odol war ein Dresdner namens Karl August Lingner. Der Millionär kaufte die 1850 erbaute Villa Stockhausen im Jahre 1906 und blieb seitdem dauerhaft in Dresden wohnhaft. Durch den berühmten Bewohner bekam die Villa auch ihren heutigen Namen. Jeden Mittwoch um 15 Uhr finden Führungen statt, der Preis liegt bei 5 Euro pro Person. Täglich zugänglich sind die Dachplattform des Schlosses sowie der Lingner-Salon im Erdgeschoss.

Tipp
Die Lingnerterrassen mit Biergarten bieten im Anschluss kulinarischen Genuss – unbedingt empfehlenswert ist der sonntägliche Brunch von 10 bis 13 Uhr. Reservieren Sie aber rechtzeitig!

3. Dresdner Heide: Natur pur am Prießnitz-Wasserfall

Wasserfall im Herbst bei der Dresdner Heide

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Dresden ist eine der grünsten Städte Europas, was nicht nur den Einwohnern gefällt, sondern auch den Touristen. Möchten Sie dem Trubel der Stadt für ein paar Stunden entfliehen, bietet sich ein Ausflug in die Dresdner Heide an. Hier können Sie sich entweder im Kletterwald austoben oder zum Prießnitz-Wasserfall wandern, dessen klares Wasser sanft einige Meter in die Tiefe plätschert.

Tipp
Mit dem Mietwagen fahren Sie über die B170 und A4 rund 20 Minuten nach Klotzsche. In der Nähe des dortigen S-Bahnhofes finden Sie Parkplätze.

4. Das Brau- und Ballhaus Watzke: Dresden-Tipp für Bierliebhaber

Wie in vielen anderen großen Städten Deutschlands wird auch in Dresden eigenes Bier gebraut. In Dresden gibt es gleich mehrere Brauereien, wie die Waldschlösschen Brauerei, Radeberger, Feldschlösschen und viele andere. Gehören Sie zu denjenigen, die Wert auf eine besondere Geschmacksrichtung legen, dann sollten Sie einen Abstecher zum Brauhaus Watzke unternehmen.

Die Familie Watzke hat bereits seit 1838 eine Konzession für Alkoholausschank. Das Brauhaus mit riesigem Biergarten und dem Ballsaal wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. In dem Dresdner Ballsaal werden das ganze Jahr über verschiedene Bälle veranstaltet, wie z. B. der Schwing- oder Herbstball. Bringen Sie außerdem genügend Zeit für den Besuch des Watzke Brauhauses mit, um auch wirklich jede leckere Biersorte zu probieren.

5. Der Kirschkern im Neuen Grünen Gewölbe: Besuchen Sie das Residenzschloss am Schlossplatz

Residenzschloss von Dresden

© Mattoff – stock.adobe.com

185 Köpfe sollen in den Kirschkern geschnitzt sein, der das Highlight der Ausstellung im Neuen Grünen Gewölbe im Residenzschloss bildet. Auch wenn die letzte Zählung nur auf 113 Gesichter kam: Das besondere Exponat sollten Sie bei einer Besichtigung nicht entgehen lassen. Aber auch die anderen funkelnden Ausstellungsstücke werden Ihre Augen zum Strahlen bringen, wie etwa der größte grüne Diamant, der jemals gefunden wurde. Das Museum ist außer dienstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt liegt bei 12 Euro.

6. Schloss Albrechtsberg: genießen und entspannen im schönste Elbschloss

Schloss Alnrechtsberg in Dresden mit Springbrunnen

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Das Schloss Albrechtsberg liegt im Norden von Dresden und war ab seiner Vollendung 1854 Residenz des Prinzen Albrecht von Preußen und seiner zweiten Ehefrau. Seit 1925 ist es im Besitz der Stadt Dresden und für Besucher zugänglich. Das stattliche Gebäude gilt als eines der schönsten des Spätklassizismus und erlaubt seinen Besuchern einen Einblick in das Leben des preußischen Königshauses.

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Öffentliche Führungen durch das Schloss finden regelmäßig an ausgewählten Terminen statt, die Sie auf der Webseite des Schlosses einsehen können. Im östlichen Torhaus gibt es aber eine kleine Ausstellung zur Schlossgeschichte, die keinen Eintritt kostet und täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet ist.

Tipp
Genießen Sie Flammkuchen und Wein direkt am Elbhang: Haben Sie das Schloss Albrechtsberg besichtigt, befindet sich in der Nähe ein weiterer Geheimtipp. Unterhalb des Schlosses ist eine kleine Weinkellerei. Von dort haben Sie einen wunderschönen Ausblick über das ganze Elbtal. Genießen Sie leckeren Flammkuchen und probieren Sie dabei verschiedene Weinsorten. Der Wein wird von Winzer Lutz Müller selbst angebaut. Die Straußenwirtschaft ist zwischen März und November geöffnet. Adresse: Kavaliershaus Schloß Albrechtsberg, Bautzner Str. 130 , 01099 Dresden

Titelbildquelle: #100558840 | Urheber: © tichr – stock.adobe.com

Max

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