Unser Köln-Guide: Diese Insider-Tipps kommen direkt aus unserem Team

von Karen
Altbauten im Belgischen Viertel in Köln

Köln ist (neben der sonnigen Stadt Alicante in Spanien) nicht nur der Standort von billiger-mietwagen.de, sondern seit vielen Jahre auch die (Wahl)heimat von unseren drei Autorinnen Alex, Ela und Julia. Im vergangenen Sommer hat unsere spanische Kollegin Karen einen Besuch abgestattet, um die Domstadt kennenzulernen. Mit im Gepäck hatte Sie jede Menge Köln-Fragen für uns – und die haben wir ihr natürlich liebend gerne beantwortet. Hier kommen unsere besten Insider-Tipps für Köln. Erfahrt, welche Sehenswürdigkeiten ihr unbedingt besuchen müsst, wo wir in Köln am liebsten essen gehen und wie ihr die Rheinmetropole abseits der Touristenmassen kennenlernen könnt.

Das Reisewelt-Team aus Köln

Karen, Alex, Ela und Julia aus dem Reisewelt-Team (v.l.n.r)

Erzählt mal: Warum ist Köln so besonders?

Ela: Ob in Jogginghose oder im glitzernden Partyfummel: Hier darf jeder so auf die Straße gehen, wie er möchte. Leben und leben lassen ist Kölns Motto. In der Domstadt ist jeder willkommen, was es einem so einfach macht, sich in diese Stadt zu verlieben.

Julia: Da hat Ela völlig recht, Köln ist eine total offene Stadt. Und in Köln ist es wirklich leicht neue Leute kennenzulernen! Was mir persönlich noch gut gefällt: Köln ist zwar eine Großstadt mit 1 Millionen Einwohnern, aber nicht so unübersichtlich wie Berlin. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken, aber man erreicht alle Viertel schnell mit der Bahn oder dem Fahrrad.

Alex: Das ist es ja gerade. Auf den ersten Blick ist vielleicht der Dom besonders, sonst nicht viel. Auch auf den zweiten oder dritten Blick ändert sich da nicht viel. Aber wenn man Köln eine echte Chance gibt, nicht nur kurz hinguckt, sondern sich richtig umguckt, dann wird man auf die authentischste und herzlichste Art aufgenommen. Und zwar genau so wie man ist.

Was muss man eurer Meinung nach unbedingt in Köln sehen, wenn man zu Besuch ist?

Kölner Dom und die Hohenzollernbrücke in Köln

Muss man sich in Köln einfach angucken: den Dom und die Hohenzollernbrücke


Julia: Den Dom, die Altstadt und den Rhein sollte man sich schon ansehen, wenn man noch nie in Köln war. Wer mehr Zeit hat, kann neben diesen bekannten Köln-Tipps natürlich noch viel mehr machen – zum Beispiel mit der Seilbahn rüber auf die Schäl Sick fahren (die gar nicht so schäl ist, wie die Kölnerinnen und Kölner immer behaupten).

Ela: Neben diesen Klassikern lohnt sich außerdem ein gemütlicher Spaziergang durch das Belgische Viertel. In den vielen kleinen Boutiquen kann man wunderbar Souvenirs kaufen und den Tag anschließend in einer Kneipe bei einem kühlen Kölsch ausklingen lassen.

Alex: Ich kann meinen Kolleginnen nur zustimmen, würde aber gerne noch einen Lieblingsplatz ergänzen, der auch touristischen Mehrwert hat – den sehr fotogenen Rheinauhafen (Winken Sie gerne mal in unser Büro rein, wenn Sie dort sind!).

Wo beginnt ihr in Köln am liebsten euren Tag?

Julia: Im gemütlichen Café Schmitz (Ecke Eigelstein/Hansaring) gibt es eine große Frühstücksauswahl – und die Preise sind fair für die Innenstadt. Bei gutem Wetter kann man von hier aus in fünf Minuten runter zum Rhein spazieren.

Ela: Auf einem Flohmarkt mit anschließendem Brunch – zum Beispiel im szenigen Löwen Café in der Südstadt.

Alex: Ohne Frühstück geht bei mir nichts. Also ab ins Café Vreiheit in Mülheim. Die frischen Leckereien in Bio-Qualität genießt man am besten im gemütlichen Außenbereich im Schatten einer hübschen Kirche.

Habt ihr einen Hotel-Tipp für Köln auf Lager?

Zimmer im 25hours Hotel in Köln

In manchen Zimmern im 25hours Hotel habt ihr sogar Domblick © Steve Herud, 25hours Hotels


Julia: Das qvest-Hotel im Gereonsviertel befindet sich in einem imposanten, neogotischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das damals mal als Kloster fungiert hat. Wer Design liebt, kommt in den stylischen Zimmern voll auf seine Kosten. Dieser gute Geschmack hat aber auch seinen Preis: Rund 130 Euro pro Nacht muss man hier schon für ein Doppelzimmer einplanen.

Ela: Mein Tipp ist etwas gemütlicher, denn hier kann man schlafen wie bei Oma: Nein, es handelt sich nicht um Omas Gästezimmer, sondern um das Hotel Heinzelmännchen. Wer ein günstiges, sauberes und vor allem zentral gelegenes Hotel sucht, wird hier fündig. Den Mietwagen kann man direkt im Parkhaus um die Ecke unterbringen und von dort aus die Stadt zu Fuß erkunden. Deutlich teurer und luxuriöser ist das art’otel cologne – nicht zuletzt wegen der großartigen Dachterrasse mit Blick auf den Rheinauhafen.

Alex: Ich bin großer Fan der liebevoll gestalteten und kreativen 25-Hours-Hotels. Auch The Circle im Friesenviertel mit seinem Stil-Mix aus retro und futuristisch kann sich sehen lassen. Wenn Sie nicht dort nächtigen, besuchen Sie trotzdem die Monkey Bar. Da gibt’s beste Drinks und einen großartigen Blick über Köln.

Und was ist euer Restaurant-Tipp für Köln?

Julia: Wer so richtig lokal essen will, geht am besten ins Max Stark, denn hier gibt es kölsche Klassiker von Matjesfilet bis Sauerbraten. Dienstags ab 18 Uhr gibt es außerdem immer frische Reibekuchen. Am besten aber vorab reservieren: Wer spontan kommt, braucht Glück und Geduld.

Ela: Das Caminetto in der Nähe des Volksgartens ist der beste Italiener Kölns. Das schnuckelige kleine Lädchen ist immer rappelvoll. Daher kann es sich manchmal lohnen, die Pizza einfach mitzunehmen und im Volksgarten zu picknicken. Beim Warten bekommt man ab und an auch mal das ein oder andere Gläschen Rotwein ausgegeben.

Julia: Ebenfalls ein richtig besonderes Restaurant: Beim Vietnamesen Phong Lang (Luxemburger Str. 28) sieht es aus wie in einem Blumenladen. Wer nicht ausversehen an dem versteckten Köln-Tipp vorbeiläuft, bekommt hier richtig leckeres vietnamesisches Essen serviert – und der supernette Inhaber ist ein echtes Unikat!

Alex: Ich möchte mich natürlich nicht mit Ela anlegen, aber als besten Italiener (zumindest für Pasta-Gerichte), würde ich die Caruso Pastabar im Agnesviertel empfehlen. Wer’s lieber spanisch mag, gönnt sich eine Runde Tapas und Cava im La barra (nahe Barbarossaplatz).

Wo in Köln hat man den schönsten Ausblick auf die Stadt? 

Blick auf die Kranhäuser und den Kölner Dom

Von den Poller Wiesen aus hat man einen schönen Blick auf die Kölner Skyline


Ela: Bei der Fahrt mit dem Mietwagen über die Severinsbrücke. Ich weiß nie, wo ich zuerst hinsehen soll: nach rechts auf den Dom oder lieber nach links auf den Rheinauhafen und die Kranhäuser?

Julia: Auf den Poller Wiesen sitzt man nicht nur im Grünen, sondern von dort hat man einen richtig schönen Blick auf die Kölner Skyline. Am Schokoladenmuseum steht außerdem gerade ein Riesenrad direkt am Rhein. Wer schwindelfrei ist, blickt von hier oben über den Rhein bis zum Dom.

Alex: Wer Köln von oben sehen möchte, kann auf der Schäl Sick dann noch mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform des KölnTriangle hinauf. Von dort gibt’s einen Rundum-Blick inklusive Rhein und Dom.

Wo lasst ihr in Köln am liebsten den Tag ausklingen?

Zwei Personen schauen sich den Sonnenuntergang in Köln an

Der kleine Strand in Rodenkirchen ist perfekt für lange Sommerabende


Julia: Im Sommer gerne an der sogenannten Kölschen Riviera im Stadtteil Rodenkirchen. Auf dem kleinen Strandabschnitt fühlt man sich im Sommer fast ein bisschen wie im Urlaub. Wer danach noch nicht zurück ins Hotel möchte, sollte mal im Odonien vorbeischauen. In dieser ganz besonderen Location sind in den Sommermonaten fast jeden Tag Events – vom Open-Air-Kino über DJ-Sets bis hin zu Ausstellungen.

📌 Lesetipp: Köln im Sommer: 9 Tipps für die Rheinmetropole

Ela: Gerne irgendwo direkt am Rhein mit ein paar Gläsern Kölsch, zum Beispiel im Pop-up Biergarten Johann Schäfer. Danach kann man sich im Open Air Sion Sommerkino im Rheinauhafen noch gemütlich einen Film ansehen.

Alex: Da kann ich nur zustimmen und für einen Regentag vielleicht neben den Brauhäusern auch die gemütlichen Programm-Kinos empfehlen. Die findet ihr in fast jedem Veedel und sie eignen sich perfekt für etwas Entspannung nach einem aufregenden Tag voller Sightseeing. Mein Lieblings-Kino ist das Off Broadway in der Zülpicher Straße.

Welcher Ort in Köln ist noch ein echter Geheimtipp?

Rosengarten in Köln in einem alten Fort

In der alten Befestigungsanlage Fort X befindet sich heute ein Rosengarten [sc name="picture-credit" author="E. Schittenhelm" ][/sc]


Julia: Versteckt im Kölner Norden, hinter der Agneskirche, befindet sich eine der vielen Festungsanlagen Kölns, das Fort X. Die denkmalgeschützte Anlage allein ist schon sehr schön, aber was nur Insider wissen: Auf dem Dach befindet sich ein versteckter Rosengarten mit rund 2000 Rosen aus über 70 verschiedenen Sorten. Generell sind die elf Forts auf der linksrheinischen Seite sehr interessant. In Lindenthal am Fort VI gibt es zum Beispiel einen kleinen verwunschenen Felsengarten, der fast ein bisschen an einen Märchenwald erinnert.

Alex: Wenn ich es hier verrate, ist es dann noch ein Geheimtipp? Definitiv unterschätzt ist das Carlswerk in Köln-Mülheim. Besonders bekannt ist diese ehemalige Industriefläche heute für das Palladium und das E-Werk, zwei Eventlocations in historischen Gebäuden. Sie finden dort aber auch einen hübschen Stadtgarten, gute Restaurants, das Schauspiel Köln und eine Kletterhalle.

Ela: Im Kölner Abwassersystem gibt es den sogenannten Kronleuchter-Saal. Der Eingang liegt östlich des Ebertplatzes. Die StEB Köln bietet regelmäßig kostenlose Führungen an, allerdings empfiehlt es sich, während der Tour ausschließlich durch den Mund zu atmen. Ganz selten wird der Saal sogar als Konzertlocation genutzt,

Wie lernt man Köln am besten kennen?

Bunte Altstadthäuser in Köln

Köln hat viele schöne Ecken – man muss sie nur finden


Julia: Et is wie es is: Am besten mit einem Büdchen-Bier in der Hand im Belgischen Viertel, an der Eigelsteintorburg oder in der Südstadt. In den beiden letztgenannten Vierteln hört man mit etwas Glück auch noch kölschen Dialekt.

Ela: Auf einer Kneipentour durch die Südstadt. Besonders empfehlen kann ich die LOTTA mit ihren berühmten roten Wänden. Und im Coellner ist jeden Mittwoch eine Comedy-Veranstaltung, die sich wirklich lohnt.

Alex: Wie zu Beginn schon gesagt: am besten mit etwas Zeit. Köln ist keine Stadt für Liebe auf den ersten Blick. Laufen Sie durch die Straßen, quatschen Sie mit den Einheimischen, gehen Sie feiern und gönnen Sie sich ein Kölsch – Sie werden sehen, bald wollen Sie gar nicht mehr weg.

Welches Ausflugsziel rund um Köln steuert ihr an, wenn ihr mal eine Pause vom Großstadtleben braucht?

Blick von der Löwenburg auf den Rhein

Viele Wanderungen im Siebengebirge enden mit schönen Ausblicken


Julia: Es gibt viele schöne Ausflugstipps für Köln, aber besonders gut gefällt mir das Siebengebirge bei Königswinter. Hier kann man quasi jedes Wochenende hinfahren und immer wieder eine andere Wanderung machen. Besonders bekannt ist natürlich der Drachenfels. Mit der Bahn aus sind es rund eineinhalb Stunden bis zum Siebengebirge, mit dem Mietwagen geht es wesentlich schneller.

Ela: Apropos Drachenfels: Es unglaublich viele schöne Burgen und Schlösser am Rhein, zum Beispiel Schloss Burg oder Schloss Drachenburg. Perfekt für einen Ausflug am Wochenende!

📌 Lesetipp: Route der Rheinromantik: mit dem Auto am Rhein entlang

Alex: Da nur eins zu wählen ist aber wirklich schwer. Zuletzt war ich mal wieder in Altenberg im Bergischen Land unterwegs. Der Altenberger Dom ist auf jeden Fall einen Besuch wert und die umliegenden Wälder eignen sich hervorragend für Wanderungen. Für Familien lohnt sich besonders der Märchenwald, in dem die berühmten Geschichten auf einzigartige, wenn auch teilweise etwas kuriose Weise zum Leben erweckt werden.

Mietwagen in Köln finden

Titelbildquelle: #509041356 | Urheber: © Gerd – stock.adobe.com

Karen

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