Essen und Trinken in den USA

von Max
Ein typisches American Diner in den USA

Steakhouse, BBQ, Hot Dogs – allgemein herrscht das Vorurteil, dass man sich in den USA nur von Fastfood ernährt. Restaurant-Ketten wie McDonald’s und Burger King haben unser Bild typischer USA-Gerichte stark beeinflusst. Die Essenskultur ist in den Vereinigten Staaten jedoch oftmals vielfältiger, als Sie wahrscheinlich annehmen. Hier stelle ich Ihnen meine liebsten typischen Gerichte aus den USA sowie Lebensmittel vor, die Sie einmal ausprobieren sollten.

1. Wissenswertes zum Essen und Trinken in den USA – Essenskultur, die überrascht

Vor allem dort, wo viele Studenten, wohlhabende Menschen oder Migranten leben, werden Sie ein breites Angebot an interessanten Lebensmitteln und Restaurants in den USA finden. In Großstädten wie New York City, San Francisco oder Boston beschert Ihnen das multikulturelle Flair nicht nur einen aufregenden USA-Aufenthalt, sondern auch viele kulinarische Genüsse.

Von Bio-Supermärkten mit frischen Lebensmitteln, internationalen Delikatessen in Restaurants mit ausländischer Küche bis hin zu den in Amerika geläufigen Fastfood-Ketten und Diners: Als Europäer werden Sie von der Auswahl in der amerikanischen Küche garantiert überrascht sein.

2. American Breakfast: Frühstück in den USA genießen

Kleines Café in Brooklyn, New York

Ein typisches kleines Café in Brooklyn


Zum Frühstück bekommen Sie in amerikanischen Restaurants ein American Breakfast, bestehend aus Pancakes, Waffeln, Würstchen, Bacon, Toast oder Oatmeal. Dieses „buffet“ bekommen Sie meist zu einem Pauschalpreis nach dem „All you can eat”-Prinzip.

Tipp
Ich empfehle, Ihr Hotel in den USA ohne Frühstück zu buchen. Gehen Sie lieber in einem der zahlreichen Coffee Shops, Restaurants oder einer Cafeteria frühstücken. Dort ist das Essen meist nicht nur günstiger, sondern die Auswahl auch viel größer.

3. Getränke in den USA

Zum Frühstück gibt es in den USA meist Kaffee, sowohl in der koffeinhaltigen als auch decaf-Variante. Alternativ können Sie auch schwarzen Tee, Orangensaft oder Milch bestellen. Kostenlos dazu gibt es Leitungswasser, das aber oft einen starken Chlor-Geschmack hat. Fast überall in den USA gilt für Softdrinks und Kaffee ein „free refill“: Das heißt, Sie zahlen nur einmal und dürfen so oft nachfüllen, wie Sie möchten. Vorsicht ist bei den Softdrinks geboten: Die Getränke sind standardmäßig immer eiskalt! Wer empfindliche Zähne hat, sollte einen Moment warten, bevor er trinkt.

4. Vielfältiges Essen der USA: selber kochen und einkaufen

Wollen Sie nicht nur Geld sparen, sondern sich auch die Bandbreite an Lebensmitteln in den Shops der USA ansehen, empfehle ich, während Ihres Aufenthalts einmal selber zu kochen. Besonders gut können Sie im Walmart, der wohl bekanntesten Anlaufstelle für Lebensmittel u. ä. in den USA, einkaufen gehen. Der Einzelhandelskonzern ist einer der Marktführer in den USA und hat einen Online-Shop für Lebensmittel, in dem man so gut wie alles bestellen kann. Vor Ort können Sie in den USA-Shops frisches Essen wie Gemüse, Fleisch und Fisch bereits geschnitten und portioniert mitnehmen.

Tipp
Probieren Sie die typischen Nationalgerichte aus den USA mit Rezepten einfach Zuhause aus! Die Kochbücher zur Hausmannskost sind meist sehr günstig.

Zudem haben viele große Supermärkte meistens ein Buffet, an dem Sie sich mittags ein Essen zusammenstellen können.

Wenn Sie einige Ihrer liebsten Lebensmittel aus den USA nach Deutschland einführen oder in die USA mitbringen wollen, gilt:

  • Verboten: Fleischprodukte (egal, ob getrocknet oder in Dosen verpackt), Frischprodukte. Übrigens auch Kinder-Überraschungseier!
  • Erlaubt: Süßigkeiten, Tee, Backwaren (z. B. Selbstgebackenes wie Plätzchen etc.), Hartkäse in der Originalverpackung, Gewürze, Kaffee.
  • Alkohol: Pro Person dürfen Sie nur einen Liter Alkohol zollfrei aus den USA mitnehmen (Mindestalter: 21 Jahre). Für alles darüber hinaus müssen Sie vor Ort Zollgebühren und Steuern zahlen.

Keine Sorge: Sollten Sie die Zutaten für Ihr Lieblingsrezept aus den USA nicht mit nach Deutschland einführen dürfen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, typische Lebensmittel aus den USA in Online-Shops zu kaufen. In Hamburg, Berlin und anderen Großstädten gibt es viele USA-Lebensmittel-Importeure, die Ihnen das Wichtigste nach Hause liefern.

5. Meine liebsten USA-Gerichte und typische Speisen in den Vereinigten Staaten

Brooklyn Farmacy

Vor allem New York und ein Los Angeles sind echte Gourmet-Städte


Sehr typisch für die Vereinigten Staaten sind natürlich Fleischgerichte, darunter Trockenfleisch (engl. jerky) und hervorragende BBQs, die in den USA sehr beliebt sind.

Doch auch Vegetarier kommen in den USA voll auf Ihre Kosten. Egal, wo Sie hingehen: Es gibt in jedem Burger-Laden mindestens eine vegetarische Variante. Meinen absoluten Veggie-Lieblingsburger gibt es bei R+D Kitchen in Santa Monica. Die Frikadelle des Burgers wird aus einem Mix aus braunem Reis, Pilzen, Mandeln und gebratenem Gemüse gemacht und mit Käse überbacken – schmeckt einfach göttlich!

  • Adresse: 1323 Montana Ave, Santa Monica, CA 90403, Vereinigte Staaten
  • Telefon: +1 310-395-3314
  • Öffnungszeiten:
    Montag – Mittwoch: 11:30 Uhr – 22 Uhr
    Donnerstag – Freitag: 11:30 Uhr – 23 Uhr
    Samstag: 11 Uhr – 23 Uhr
    Sonntag: 11 Uhr – 22 Uhr

Was Sie als Nachtisch unbedingt probieren sollten, sind Yoghurt Covered Pretzels – die sind zwar nicht unbedingt gesünder als normale Brezeln, schmecken aber phänomenal. Es gibt sie in allen möglichen Farben und Geschmacksrichtungen. Zudem finde ich den Traubensaft von Welsh (engl. Welch’s Grape Juice) total lecker!

6. Restaurants und Fastfood in den USA – meine Empfehlungen

In den USA gibt es unglaublich viele Ketten, wo Sie relativ günstig und abwechslungsreich essen können. Ich selbst bin zwar nicht unbedingt ein Fan von Fastfood, habe es mir aber nicht nehmen lassen, alles mal auszuprobieren. Schauen Sie zumindest einmal in den folgenden Restaurants vorbei:

  • Die US-amerikanische Schnellrestaurant-Kette In-N-Out Burger hat sich – wie der Name schon sagt – auf gute Burger spezialisiert und mich mit der reichen Auswahl voll überzeugt.
  • Einige von Ihnen kennen den Namen des Restaurants vielleicht schon aus der Serie “Big Bang Theory”: Die Cheese Cake Factory ist eine Mischung aus Fast-Food-Laden und Restaurant, in der Sie neben Burgern usw. auch mächtige Nachspeisen wie Torten, Kuchen oder Eis verdrücken können. Trotz der vielen Kalorien sollten Sie sich zumindest einmal eines der hervorragenden Desserts gönnen!
  • Das Dairy Queen (auch DQ) ist ebenfalls eine in den USA weit verbreitete Schnellrestaurant-Kette und bietet neben den typischen Fastfood-Menüs sehr leckere Produkte aus Speiseeis an.
  • Die TGI Fridays sind hervorragende Familienrestaurants, die sich vor allem aufs „Casual Dining“ – also auf einen Mix aus Fast Food-Gerichten und feinen Restaurants – spezialisiert haben. Hier geht es sehr entspannt und sympathisch zu. Zudem habe ich lange nicht mehr eine solch breite Auswahl an alkoholischen Getränken gesehen. Wer gemütlich und lecker zu Abend essen will, ist hier super aufgehoben.
  • Frühstücken gehen sollten Sie hingegen auch im International House of Pancakes: IHOP ist eine US-amerikanische Restaurantkette, die insbesondere Frühstücksspeisen wie Pancakes, French toast, Omelette und Bliny anbietet.
  • Olive Garden ist ebenfalls eine Casual-Dining-Restaurantkette, bei der Sie italienisch-amerikanische Küche kosten können. Von Pasta über Pizza und Co. bekommen Sie hier ein reiches Menü serviert.

Titelbildquelle: #83395787 | Urheber: © arizanko – stock.adobe.com

Max

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