Unsere Neuseeland-Rundreise – mit dem Wohnmobil zu den Highlights der Nordinsel

von Max
Camper parkt am Lake Taupo in Neuseeland

Gewaltige Berge, mächtige Vulkane, heiße Quellen und schimmernde Seen – Neuseeland steht für großartige Natur am anderen Ende der Welt und gehört zu den beliebtesten Reisezielen weltweit. Heute stellen wir Ihnen eine Neuseeland-Rundreise vor, die Sie zu einigen der schönsten Orte auf der Nordinsel führt.

Mit dem Wohnmobil durch Neuseeland – Rundreise im Überblick

Stationen: 11
Kilometer: ca. 1.800 km (ohne Anreise)
Reine Fahrtzeit: ca. 23 h
Empfohlene Reisedauer: 12 – 14 Tage
Highlights: Auckland Skytower, Cathedral Cove, Hobbingen-Filmset, White Island, Wai-O-Tapu Thermal Wonderland, Pohuto-Geysir, Tikitere (Hell’s Gate), Lake Taupo, Mine Bay Carvings, Art déco in Napier, Zealandia, Tongariro Nationalpark, Tongariro Alpine Crossing, Mount Ngauruhoe, Waitomo CavesBeste Reisezeit: Oktober – März

Unsere Rundreise durch Neuseeland richtet sich vor allem an Reisende, die individuell mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Auf der Karte haben wir daher Campingplätze in der Nähe der Ziele markiert. Da Sie vor Ort aber in der Regel eine Vielzahl von Unterkünften – von Hotels bis Hütten – vorfinden, eignet sich diese Reise auch bestens für Mietwagen-Urlauber.

Falls Sie über CamperDays ein Wohnmobil mieten und Neuseeland auf eigene Faust erkunden möchten, finden Sie für unsere Rundreise Mietstationen unserer Partner in der Nähe des Flughafens von Auckland.

Womo-Stationen in Auckland:

  • Apollo, Star RV, Cheapa Campa, Hippie Camper
    2/20 Verissimo Drive, 2022 Auckland
  • Jucy Rentals
    15 Jimmy Ward Crescent, 2022 Mangere
  • Maui, Mighty, Britz
    36 Richard Pearse Drive, 2022 Auckland (Mangere)

Hier beginnt Ihre Neuseeland-Rundreise mit dem Wohnmobil – sind Sie bereit für einen unvergesslichen Roadtrip?

1. Start der Neuseeland-Rundreise in Auckland

Bevor Sie voller Tatendrang ins Abenteuer starten, nehmen Sie sich ruhig noch ein wenig Zeit, um Auckland zu erkunden. Die “City of Sails” hat einige schöne Ecken, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Auckland Skytower

Der Skytower ist das Wahrzeichen von Auckland

Allen voran ist da natürlich der Skytower: Mit einer Höhe von mehr als 300 Metern ist er nicht nur Aucklands Wahrzeichen, sondern auch eines der höchsten Gebäude auf der gesamten Südhalbkugel. Die Aussicht auf die Stadt und den Ozean von einer der Plattformen ist schwindelerregend und atemberaubend.

Auf der höchsten Aussichtsplattform haben ganz Mutige noch die Möglichkeit, sich ihre Portion Adrenalin abzuholen. Mit einem Hüft- und Brustgurt gesichert geht es beim SkyJump knapp 200 Meter in die Tiefe. Das Ganze erinnert ein wenig an Bungeejumping, soll aber sicherer sein. Nach einem Blick nach unten verzichten wir dann doch dankend, aber vielleicht sind Sie ja mutiger?

Wieder unten angekommen (egal ob mit dem Aufzug oder der SkyJump-Express-Variante), können Sie durch den Hafen schlendern und den Blick über das rege Treiben schweifen lassen. Schiffe, Segelboote, Jetskis und kleine Yachten tummeln sich im Hafenbecken.

Anschließend empfehlen wir noch einen Ausflug ins grüne Herz Aucklands: The Auckland Domain, so heißt einer der größten Parks der Stadt. Auf einer Fläche von mehr als 70 Hektar haben Sie reichlich Platz für Entspannung. Neben den großen Gewächshäusern sind vor allem die vielen Statuen und Skulpturen im Park sehenswert.

Campingplätze in Auckland und Umgebung:
Da es in der Nähe von Auckland etliche, meist ausgeschilderte Campgrounds gibt, sollten Sie keine Probleme haben, einen Platz für die Nacht zu finden.

2. Cathedral Cove – der natürliche Felstunnel

Als wir von der Cathedral Cove gehört haben, wollten wir der Bucht unbedingt einen Besuch abstatten. Sie befindet sich im Marine Reserve Te Whanganui-A-Hei an der Halbinsel Coromandel und ist etwa 170 Kilometer von Auckland entfernt. Die Anfahrt lohnt sich aber, denn allein schon die Region ist wunderschön und voller Grün.

Auf einem halbstündigen Spaziergang kommen wir vom großen Parkplatz über einen Wanderpfad hinunter zum Strand, wo unser Blick direkt auf die Cathedral Cave in der gleichnamigen Bucht fällt. Wie ein Tunnel verbindet die charakteristische Höhle die beiden paradiesischen Buchten und Strände Mare’s Leg Cove und Cathedral Cove.

Überhaupt gibt es in der Nähe ein paar wirklich schöne Buchten, an denen Sie schwimmen, tauchen und schnorcheln können – packen Sie also ruhig Ihre Badeklamotten ein! Bei Ebbe können Sie durch die Cathedral Cave laufen, bei Flut werden Sie aber garantiert nass – daher empfehlen wir Ihnen, sich vorab über die Gezeiten schlau zu machen. Alternativ können Sie auch ein Kajak ausleihen und die Höhle vom Wasser aus betrachten.

Führen Sie sich aber vor Augen, dass die Cathedral Cove zu den bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Neuseelands gehört. Wenn Sie etwas Ruhe haben möchten, sollten also möglichst früh morgens oder am späten Nachmittag ankommen.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Hahei Holiday Resort
  • Flaxmill Accommodation and Venue
  • Cooks Beach Resort
  • Mercury Bay Holiday Park
  • Harbourside Holiday Park: Whitianga Accommodation
  • Seabreeze Holiday Park

3. Hobbingen-Filmset in Matamata – willkommen im Auenland

Matamata in Neuseeland: Geht’s hier nach Hobbingen? © Sam - stock.adobe.com


Das nächste Ziel unserer Neuseeland-Rundreise ist vor allem (aber nicht nur) etwas für Fans der Herr der Ringe Filme. Ein Farmgelände bei Matamata, 150 Kilometer südlich der Cathedral Cove, diente als Drehort für das Hobbit-Dorf Hobbingen. Nachdem das Set nach den Dreharbeiten zunächst wieder entfernt werden sollte, hat man sich zum Glück doch dagegen entschieden. Heute finden Sie hier über 40 Hobbit-Häuser in typischer Auenland-Kulisse: weite, grüne Felder, kleine Teiche und plätschernde Flüsschen.

Das Gelände kann nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden, die mit knapp 80 $ pro Erwachsenen recht teuer ist. Uns ist es das wert – ich meine, wer will denn nicht mal persönlich vor Bilbo Beutlins kleiner Hütte stehen, an der eines der tollsten Fantasy-Abenteuer überhaupt begann? Die Hütten haben zwar fast alle kein Innenleben und können dementsprechend nur von außen betrachtet werden, dafür wurde der wirklich gemütliche Green Dragon Pub aus den Filmen nachgebaut.

Tipp
In unserer Reisewelt verraten wir Ihnen weitere tolle Drehorte von Herr der Ringe und den Hobbit-Filmen!

Campingplätze in der Umgebung:
Campsites finden Sie vor allem in Tauranga (ca. 40 Minuten entfernt) oder in Hamilton (ca. 50 Minuten entfernt), darunter die folgenden:

  • Hamilton City Holiday Park
  • Narrows Park Christian Camp
  • Opal Hot Springs & Holiday Park
  • Sapphire Springs Holiday Park & Thermal Pools
  • Welcome Bay Hot Pools & Campground
  • Tauranga Tourist Park
  • Cosy Corner Holiday Park
  • Omokoroa Caravan & Motor Park

4. White Island in Whakatane – Spaziergang auf der Vulkaninsel

Nächster Halt unserer Neuseeland-Tour ist Whakatane in der Region Bay of Plenty. Das absolute Highlight hier ist ein Ausflug zur Whakaari-Insel, die auch White Island genannt wird. Sie ist heute die einzige noch aktive Vulkaninsel des Landes und liegt knapp 50 Kilometer vor der Küste.

Wenn Ihr Geldbeutel es zulässt, nehmen Sie unbedingt an einer mehrstündigen Tour zur Insel teil. Per Boot oder im Helikopter (Achtung, sehr teuer!) werden Sie zur White Island gebracht. Ausgerüstet mit Gasmaske und Helm geht es anschließend an die Erkundung dieser bizarren, mondähnlichen Vulkanlandschaft. Überall steigt beißender Dampf auf und Schwefelablagerungen setzen helle, gelbe Akzente auf die sonst eher kargen Steine und Felsen. Wir entdecken die verätzten Überreste einiger Gebäude und erfahren, dass hier in den frühen 1990er Jahren Schwefel abgebaut worden ist.

Sechs Stunden dauert die Führung ungefähr und wir sind heilfroh, dass wir mitgemacht haben – wie häufig bekommt man schließlich die Gelegenheit, auf einem aktiven Vulkan herumzuspazieren?

Zurück in Whakatane, legen wir Ihnen noch einen Besuch des Māori-Versammlungshauses Mataatua Wharenui ans Herz. Schon das Gebäude selbst ist bemerkenswert, nicht nur wegen seines reich mit Schnitzereien verzierten Rotholz-Aufbaus. Auch seine ereignisreiche Geschichte ist ungewöhnlich – in den letzten Jahren wurde der Standort des Hauses immer wieder an andere Orte verlegt, beispielsweise nach Australien und England. Erst vor einigen Jahren wurde es wieder an seinen ursprünglichen Ort gebracht, wo es heute für Besucher zugänglich ist, die mehr über die faszinierende Kultur der Māori erfahren möchten.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Thornton Beach Holiday Park
  • Awakeri Hot Springs
  • Whakatane Holiday Park
  • Ohiwa Beach Holiday Park

5. Heiß und bunt – die Geothermie-Region Rotorua

Zugegeben, Rotorua ist nicht unbedingt ein Ziel für empfindliche Nasen, denn hier begleitet uns ein ständiger Schwefelgeruch. Deswegen aber diese wunderbare, geothermisch äußerst aktive Region auszulassen, wäre eine Schande – also Nase zu und durch!

Nur einen Steinwurf südlich der Stadt entfernt bricht der Pohuto-Geysir etwa einmal pro Stunde in einer bis zu 30 Meter hohen Wasserfontäne aus.

Im Nordosten der Stadt erstreckt sich Neuseelands aktivstes Geothermalfeld, das Tikitere, das gern auch Hell’s Gate genannt wird.

Über einen Wanderweg können Sie bequem zu den Kakahi Falls spazieren – dabei handelt es sich um den größten heißen Wasserfall des Landes, mit einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 40 Grad Celsius! Wer Lust hat, Wellness mal anders zu erleben, kann in einem der Spa-Häuser außerdem ein ausgiebiges Schlammbad nehmen.

Im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland wird es hingegen richtig bunt – Tümpel, Teiche und kleine Seen in den verschiedensten Farben prägen hier die Landschaft. Sehr eindrucksvoll fanden wir den großen Champagne Pool mit seinem charakteristischen orangenen Rand. Hier verdampft das Wasser manchmal so stark, dass beinahe die ganze Wasserfläche wie von einem ständigen Nebel bedeckt ist.

Campingplätze in der Umgebung:

  • All Seasons Holiday Park Rotorua
  • Keswick Christian Camp
  • Holdens Bay Holiday Park
  • Cosy Cottage Thermal Holiday Park
  • Rotorua Top 10 Holiday Park
  • Rotorua Thermal Holiday Park
  • Affordable Willowhaven Holiday Park
  • Rotorua Family Holiday Park
  • Waiteti Trout Stream Holiday Park

6. Lake Taupo – der größte See Neuseelands

Auf einer Neuseeland-Nordinsel-Tour kommen Sie um einen Ausflug zum größten See des Landes kaum herum. Lake Taupo am gleichnamigen Ort liegt etwa im Zentrum der Insel und ist eigentlich ein riesiger Kratersee. Nachdem vor schätzungsweise 30.000 Jahren der Taupo-Vulkan mit voller Gewalt ausbrach, stürzte die darunter liegende Magmakammer ein – der gigantische Krater, der dadurch entstand, wurde von etlichen Flüssen über die Jahrhunderte gefüllt und bildet heute das Urlaubsparadies Lake Taupo.

In der Region sollte eigentlich jeder Urlaubstyp auf seine Kosten kommen. Wassersport steht hier natürlich ganz oben auf der Liste möglicher Aktivitäten. Wir empfehlen eine Erkundung des Sees mit einem gemieteten Kajak – viele vergnügen sich aber auch beim Windsurfen, Segeln oder mit dem Jetski.

Nur mit dem Boot gelangen Sie beispielsweise zu den Mine Bay Carvings – die Māori-Felszeichnungen wurden vom Steinmetz Matahi Whakataka-Brightwell erstellt und sind ziemlich beeindruckend, allein wegen ihrer Größe.

Daneben gibt es etliche Wanderwege für Ausflüge in die Natur.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Motutere Bay Holiday Park
  • Great Lake Taupo Holiday Park
  • Lake Taupo TOP 10 Holiday Resort
  • Oasis Motel and Holiday Park Tokaanu
  • Motuoapa Bay Holiday Park
  • Taupo DeBretts Spa Resort
  • All Seasons Kiwi Holiday Park Taupo

7. Art déco und Wein in Napier

Das sonnige Napier an der Ostküste Neuseelands wird vor allem Fans der 1920er und 1930er begeistern. Napiers unter Denkmalschutz stehendes Stadtzentrum wurde zum Großteil im Art-déco-Stil erbaut, nachdem ein Erdbeben viele Gebäude der Stadt zerstört hatte. Ein Spaziergang durch das bunt-romantische Stadtviertel fühlt sich beinahe an wie eine Zeitreise. Der klassische Stil ist in Napier so bedeutend, dass hier jedes Jahr im Februar das Art Déco Weekend Summer Festival stattfindet.

Außerdem sind Napier und die Umgebung als erstklassiges Weinanbaugebiet bekannt. Es werden unterschiedliche Weintouren angeboten, die Sie in die malerischen Weinberge führen. Unser Tipp: Suchen Sie schon vor der Weinführung einen festen Platz für das Wohnmobil, denn die Weinverkostungen sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Am besten erkunden Sie Napier im Rahmen einer der zahlreich angebotenen Stadtführungen. Unternehmen Sie aber auch einen Spaziergang auf der Marine Parade, einer langen Uferpromenade, die von etlichen Restaurants und Cafés, kleinen Parks, dekorativen Statuen und Brunnen gesäumt ist – darunter findet sich auch eine Statue der Pania of the Reef, einer Figur aus der Mythologie der Māori.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Eskdale Holiday Park
  • Bay View Hotel & Holiday Park
  • Hawkes Bay Holiday Park
  • Affordable Westshore Holiday Park & Motels
  • Te Awanga Holiday Park
  • Hastings TOP 10 Holiday Park
  • Rivers Edge Holiday Park

8. Wellington – Ausflug in Neuseelands Hauptstadt

Aussicht über Wellington

Blick über Welltington

Als Standort der Weta Cave Studios hat Wellington eine große Bedeutung für die Filme der Herr-der-Ringe-Reihe – nicht umsonst wird die neuseeländische Hauptstadt gerne “Wellywood” genannt. Das Wahrzeichen Nr. 1 ist aber nach wie vor das Wellington Cable Car. Die Seilbahn bringt uns hinauf zum Kelburn-Stadtteil, wo wir die tolle Aussicht über die Stadt in vollen Zügen genießen können.

Oben an der Cable-Car-Station fahren ein paar Mal am Tag kostenlose Shuttle-Busse zum Karori-Wildlife-Sanctuary. Zealandia wird dieses Naturreservat mitten in der Stadt genannt. Durch einen Hightech-Zaun vom Rest der Welt abgeschirmt, ist hier ein ganz eigenes Ökosystem entstanden, das vielen seltenen und vom Aussterben bedrohten Tierarten Schutz bietet. Es gibt unterschiedliche Führungen, bei denen Sie mit der Tier- und Pflanzenwelt auf Tuchfühlung gehen können. Es werden sogar Nachtführungen angeboten (Kiwis!), auch wenn diese mit 80 $ pro Erwachsenen nicht gerade günstig sind.

Mit dem Cable Car können Sie wieder nach unten fahren. Es gibt aber einen schöneren Weg nach unten, der mitten durch den Botanischen Garten führt – wir entscheiden uns für einen entspannten Spaziergang durch Wellingtons grünes Herz, bevor wir noch ein Weilchen auf dem Stadtstrand an der Oriental Bay faulenzen.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Wellington’s Kiwi Holiday Park
  • Catchpool Valley Camping Area
  • Paekakariki Holiday Park

9. Tongariro-Nationalpark – so wunderschön kann Mordor sein

Berge und Steine im Tongariro-Nationalpark in Neuseeland

So schön kann Mordor sein – der Tongariro-Nationalpark


Von Wellington aus führt unsere Rundreise durch Neuseeland schließlich wieder weit Richtung Norden, zurück ins Herz der Nordinsel. Unser heutiges Ziel ist einer der ältesten Nationalparks der Welt. Die Fahrt dauert lange, aber nach einigen Stunden fahren wir schließlich entlang der Parkgrenze des Tongariro Nationalparks. Die Wolken hängen noch tief und die Bäume verdecken meist das hinter ihnen liegende Land, aber hin und wieder können wir schon den ein oder anderen schneebedeckten Gipfel erspähen und wissen, dass wir dem Ziel näherkommen.

Als wir auf den State Highway 47 und kurze Zeit später auf die Mangatepopo Road abbiegen, sehen wir ihn endlich – majestätisch ragt sein perfekt kegelförmiger Gipfel in den Himmel empor: Mount Ngauruhoe oder “Mount Doom”, wie wir ihn immer nennen. In den Herr-der-Ringe-Filmen war er nämlich als Schicksalsberg auf der Leinwand zu sehen.

Wir folgen der Mangatepopo Road zum gleichnamigen großen Parkplatz. Hier beginnt ein oft als weltbeste Tageswanderung angepriesener Wanderweg. Die Tongariro Alpine Crossing führt mitten durch die enorm vielfältige Landschaft des Tongariro Nationalparks und ist ungefähr 20 Kilometer lang.

Wer sich den drei- bzw. zweistündigen Umweg zutraut, kann zum Gipfel von Mount Ngauruhoe bzw. Mount Tongariro wandern und wird oben mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Auf dem Wanderpfad kommen Sie im weiteren Verlauf an mehreren Kraterseen vorbei, beispielsweise den Emerald Lakes und dem Blue Lake – die Mineralien aus dem Gestein verleihen den Seen ihre fast unnatürlich leuchtende Farbe.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Raetihi Holiday Park & Cabins
  • Ohakune TOP 10 Holiday Park
  • Mangawhero Campsite (DOC)
  • Urchin Campground (DOC)
  • Whakapapa Holiday Park

10. Der lebende Sternenhimmel in den Waitomo Caves

Bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Auckland begeben, wo unser Neuseeland-Roadtrip endet, haben wir noch einen letzten Halt eingeplant. Dafür begeben wir uns im Waitomo-Distrikt unter die Erde. Die Waitomo Caves bestehen aus drei Haupthöhlen, die bei einer geführten Tour besichtigt werden können.

Waitomo Glowworm Cave

Die bekannteste und gleichzeitig namensgebende Höhle ist die Waitomo Cave selbst. In ihr wimmelt es nur so von Glowworms, die wie ein lebendiger Sternenhimmel aus abertausenden, blau leuchtenden Punkten die Höhlendecke zieren – ein wirklich außerordentlicher Anblick, etwas Vergleichbares haben wir zuvor noch nicht gesehen. Leider darf man in der Höhle keine Fotos schießen. Am Ende der Führung gibt es aber eine unterirdische Bootsfahrt durch das Glowworm Grotto, wo man vor lauter Staunen und Gucken sowieso keine Zeit für Fotos hat – so können wir den Moment jedenfalls wirklich genießen.

Aranui Cave

Die Aranui Cave ist die kleinste der drei Höhlen, dafür haben Sie bei den Führungen in der Regel mehr Ruhe und Zeit. Glowworms gibt es hier zwar nicht, dafür viele imposante und gekonnt in Szene gesetzte Stalaktiten und Stalagmiten.

Ruakuri Cave

Die Ruakuri Cave ist größer als die beiden anderen und in etwa eine Kombination aus der Waitomo Cave und der Aranui Cave: Hier können Sie sowohl interessante Steinformationen als auch die typischen Glowworms betrachten (allerdings nicht so zahlreich wie in der Waitomo Cave).

Sie können sowohl Einzel- als auch Kombi-Tickets für mehrere Höhlen buchen. Die Führungen sind aber nicht gerade billig. Wer sparen und trotzdem einen möglichst umfassenden Eindruck des Höhlensystems erhalten möchte, sollte nur die Ruakuri Cave besichtigen, auch wenn unser persönliches Highlight die Bootsfahrt durch das Glowworm Grotto in der Waitomo Cave war.

Weitere Infos und Bilder erhalten Sie unter www.waitomo.com.

Campingplätze in der Umgebung:

  • Camp Kiwi Holiday Park
  • Waitomo Top 10 Holiday Park
  • Otorohanga Holiday Park

11. Rückkehr nach Auckland und Abreise

Die knapp dreistündige Fahrt zurück nach Auckland vergeht viel zu schnell – und viel zu schnell ist der Moment des Abschied gekommen, an dem wir unseren treuen Camper wieder zurückgeben und schweren Herzens den Flug in die Heimat antreten. Wir können es jetzt schon kaum abwarten, wieder nach Neuseeland zu kommen, denn es gibt noch so viel zu entdecken!

Waren Sie schonmal in Neuseeland? Was war Ihr schönstes Ausflugsziel? Vielleicht können Sie sogar den ein oder anderen Campingplatz empfehlen, den wir noch nicht in unserer Liste haben – wir freuen uns jedenfalls auf Ihren Kommentar!

Titelbildquelle: #332466705 | Urheber: © donvictori0 – stock.adobe.com

Max

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2 Kommentare

Xior 1. Dezember 2018 - 21:58

Womo-reise durch Neuseeland, perfekt für Astrophotografie vom südlichen Sternenhimmel.

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Philipp 1. Dezember 2018 - 18:29

Sehr schöner Bericht! Wir träumen auch von so einer Tour aber mit drei kleinen Kindern bleiben wir zunächst in Deutschland und angrenzenden Ländern – auch wegen des fehlenden Kleingeldes…. Aber Neuseeland bleibt auf unserer Liste!!

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