Ihre Natur-Rundreise in Kuba – mit Bergen und Meer

von Max
Panorama-Blick über Baracoa mit El Yunque auf Kuba

Kuba gilt als Synonym für karibische Lebensfreude, idyllische Strände und Entspannen am türkisblauen Ozean. Doch wussten Sie, dass Sie in Kuba einige der schönsten Fleckchen der Erde entdecken können? Insbesondere die Region Holguín ist für ihre zahlreichen Naturparks und wunderschönen Panoramastrecken bekannt, die Sie mit dem Mietwagen erkunden können. Hier erwartet Sie eine Kuba-Rundreise mit Berg- und Meer-Panoramen, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Bienvenidos im Osten Kubas!

Fakten zur Kuba-Rundreise

Kilometer: 769 km
Reine Fahrtzeit: ca. 11 Stunden

1. Holguín

Nachdem Sie Ihren Mietwagen für Ihre Kuba-Tour abgeholt haben, geht es auf Ihrer Kuba-Rundreise zu Bergen und Meer zunächst in die Großstadt Holguín. Als drittgrößte Stadt des Landes und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz gibt es hier viel zu entdecken: Neben der wunderschönen Catedral de San Isidro, dem Theater „Eddy Suñol“ und dem Naturkundemuseum La Periquera sollten Sie sich auf einem gemütlichen Spaziergang insbesondere die zahlreichen Stadtparks ansehen. Einer der sehenswertesten unter ihnen ist dabei der zentral gelegene Galixto García Park, in dessen Nähe sich auch die Galerien Moncada und Bayado befinden. Nach 450 Stufen gelangen Sie schließlich bis zum Aussichtspunkt des Berges Loma de la Cruz – der Ausblick vom Berg auf die Großstadt ist der perfekte Auftakt zu Ihrer Rundreise zu Kubas Bergen und Meer-Panoramen.

2. Santiago de Cuba – Kuba-Rundreise mit Baden

Kathedrale in Santiago de Cuba auf Kuba

Die Kathedrale in Santiago de Cuba © jarek106 - stock.adobe.com


Im Südosten gelangen Sie nun in die zweitgrößte Stadt des Inselstaates und können sich in unzähligen Museen auf die Spuren vieler bekannter Persönlichkeiten aus der Geschichte Kubas begeben. In Santiago de Cuba residierte so nicht nur der Erfinder des Bacardi-Rums, sondern auch Fidel Castro höchstpersönlich. Neben jeder Menge schöner kolonialer Bauten, wie dem Casa de Velázques, zeigt sich die lebendige und lebhafte Atmosphäre der Stadt vor allem in der Musik, die man praktisch überall vernehmen kann – sei es in Bars, auf der Straße oder in Musik-Häusern wie dem Casa de la Trova oder dem Casa de la Musica. Für das Urlaubsfeeling auf Ihrer Kuba-Rundreise mit Meer und Bergen sorgen die zahlreichen Sandstrände ganz in der Nähe Santiago de Cubas. Hierzu gehören u. a. der Playa Siboney, Caletón Blanco oder der Playa Cazonal, die zu den schönsten des Landes gezählt werden.

3. Parque Nacional Alejandro de Humboldt

Mit dem Mietwagen geht es nun in den Osten der Insel, wo ein einzigartiges Naturschutzgebiet darauf wartet, von Ihnen erkundet zu werden: Der Parque Nacional Alejandro de Humboldt (dt. Alexander-von-Humboldt-Nationalpark) ist mit seinen Hochebenen, Flüssen, Bergregen- und Trockenwäldern sowie Mangrovenlandschaften und Korallenriffen auf gut 700 qm ein wahres Highlight einer jeden Kuba-Rundreise.

Vor der Eroberung Kubas durch die Spanier war die Insel fast vollständig mit Wald bedeckt, die im Verlauf der Zeit den Plantagen für Zuckerrohr und Tabak weichen mussten. Nach einer umfangreichen Wiederaufforstung sind nun wieder rund 25 % der Inselfläche bewaldetes Gebiet. Seit 1959 sind in diesem Zuge auch ca. 80 Naturschutzgebiete entstanden. Eines davon ist der Parque Nacional im Osten Kubas, der nach  dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt benannt wurde, der Kuba 1800 besuchte. Der 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärte Park wartet dabei mit einer der weltweit größten und vielfältigsten Artenvielfalten auf: Vom kleinsten Vogel der Welt – der Bienenelfe – über den extrem seltenen Elfenbeinspecht bis hin zu Vielzahl an Reptilien und Amphibien finden Sie in der vielfältigen Flora mit ihren Drachenbäumen und Riffen alles, was das Herz von Natur- und Tierfreunden begehrt.

4. Baracoa

Auf Ihrer Rundreise zu Kubas Bergen und Meer gelangen Sie nun zu einem der bezauberndsten Reiseziele Kubas: Baracoa im Osten der Insel gehört zur Provinz Guantánamo und liegt direkt an der „Bahía de Miel“ (dt. „Honigbucht“), die von der breiten Gebirgskette der „Sierra del Purial“ umgeben ist. Diego Velázquez, Eroberer und erster Gouverneur Kubas, gründete die Stadt 1511 an jener Stelle, an der Christoph Kolumbus auf seiner ersten Entdeckungsreise erstmals kubanischen Boden betrat.

Gerade weil die Stadt in alle anderen Richtungen so abgeschieden ist, wirkt Baracoa auch so reizvoll: Neben dem Ausblick auf den unverwechselbaren Tafelberg El Yunque erwartet Sie in der historischen Altstadt Baracoas mit vielen klassizistischen Gebäuden auch eine lebendige Kulturszene. Während Musikliebhaber so die Changüí-Musik der urigen Bars schätzen, können Sie das Tanzbein zum kreolischen Tanz Tumba Francesa schwingen. Entlang der La Farola, der Hauptstraße der Region, kommen Sie mit dem Mietwagen nicht nur an einer der schönsten Passstraßen Kubas vorbei – auch viele einheimische Verkäufer laden hier an Ständen und in Restaurants zu kulinarischen Höghepunkten des Inselstaates ein. Unser Favorit: Die in ein Bananenblatt eingewickelte lokale Delikatesse Cucurucho, deren Mix aus Kokosnuss, Honig und anderen Zutaten (meist Organgen, Guavas und Ananas) einem im Mund zergeht.

5. Moa

Die nordöstliche Atlantikküste entlang geht es nun nach Moa, einer zwischen Holguín und Baracoa liegenden Industriestadt, die vor allem für den Nickelbergbau und die Kobaltindustrie bekannt ist. Da die Industrie die Natur um Moa leider stark in Mitleidenschaft gezogen hat, wird in vielen Erfahrungsberichten für Kuba-Rundreisen zum Meer und den Bergen des Landes davon abgeraten, den Südwesten Moas mit seinen vielen Halden und Spülkippen zu besuchen. Durch einen Neubau der Aufbereitungsanlagen in Kooperation mit einem kanadischen Unternehmen sollen die Umweltstandards jedoch allmählich angehoben werden. Vor allem für Geschichtsinteressierte und diejenigen, die sich für die wirtschaftliche Entwicklung des Inselstaates interessieren sowie einmal hinter die idyllische Kulisse blicken wollen, ist Moa also einen Abstecher wert. Zudem gehört die Fahrt nach Moa zu den landschaftlich schönsten Strecken auf ganz Kuba, die von traumhaften Buchten, Flussmündungen und einer Landschaft grüner Kegelberge geprägt ist – ideal, um auf Ihrer Rundreise durch Kuba Meer und Berge miteinander zu verbinden.

6. Nicaro

Nicaro in Ostkuba liegt direkt in der Levisa Bay, einem fast gänzlich von Land umschlossenen Arm des atlantischen Ozeans. Ebenso wie Moa gehört Nicaro zu den Hauptzentren der Kobalt- und Nickelindustrie in Kuba, die in den nahegelegenen Gebirgen der Sierra Cristal abgebaut werden.

Im nahegelegenen Nationalpark Sierra Cristal treffen Sie so nicht nur auf die höchsten Gipfel Kubas, sondern können auch einzigartige Waldgebiete mit Pinien und karibischen Kiefern bewundern. Letztere werden hier gerne mal bis zu 30 m hoch. Der vom Aussterben bedrohte Kubanische Schlitzrüssler – ein Säugetier, das an eine große Spitzmaus erinnert – kann in dem mit einer hohen Biodiversität gesegneten Gebiet ebenso angetroffen werden. Diese Erfahrungen einer Kuba-Rundreise zu den Bergen- und Meer-Szenerien des Landes erhalten Sie dabei nur, wenn Sie sich von der Ruhe des Badeurlaubs lösen und einen Abstecher in die wunderschöne Natur der Insel wagen – Sie werden es garantiert nicht bereuen!

7. Mayarí

Die vorletzte Station Ihrer Rundreise durch Kuba ist die im gleichnamigen Municipio gelegene Stadt Mayarí, in deren unmittelbarer Nähe die Brüder Raúl und Fidel Castro geboren wurden. Eine originalgetreue Kopie des Geburtshauses der beiden können Sie sich in Birán 30 km südwestlich der Stadt ansehen.

Abschließendes Highlight Ihrer Kuba-Rundreise ist neben der wunderschönen Landschaft, die Sie bis zurück nach Holguín durchfahren, auch der Nationalpark Pinares de Mayari, der ca. 30 min vom Stadtzentrum entfernt liegt. Hier entdecken Sie den größten zusammenhängenden Kiefernwald ganz Kubas und gelangen über verschiedene Wanderwege zu den Saltos de Guayabo – die über 300 m in die Tiefe stürzenden Wasserfälle allein sind bereits einen Abstecher hierher wert! Zudem wird im Hochland der Parks der berühmte kubanische Kaffee kultiviert, den Sie bei einer der verteilten kleinen Fincas kosten können.

Nach dieser kleinen Stärkung geht es durch die blühende Landschaft auf der Kuba-Rundreise – vorbei an Bergen und Meer – nach Holguín zurück.

Titelbildquelle: #232098035 | Urheber: © Haico – stock.adobe.com

Max

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