Rundreise durch Polen von Łeba nach Breslau

von Max
Wanderdünen Łeba in Polen

Während wir Ihnen in einem anderen Artikel die Highlights einer Polen-Rundreise von Warschau nach Danzig näher gebracht haben, geht es auf dieser Reiseroute vom idyllischen Örtchen Łeba an der Ostsee aus Richtung Süden, wo jede Menge toller Eindrücke auf Sie warten: Malerische Landschaften, charmante Altstädte und polnische Gastfreundschaft machen auch diese Rundreise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Rundreise durch Polen ab Łeba
  1. Łeba
  2. Poznań
  3. Wolsztyn
  4. Szklarska Poręba
  5. Zdanow
  6. Breslau

Mietwagen-Tour durch Polen: Überblick

Kilometer: : ca. 820 km
Reine Fahrtzeit: ca. 13 h
Stationen: 6

1. Start: Łeba

Wanderdünen in der Stadt Leba an Polens Ostküste

Wanderdünen in der Stadt Leba an Polens Ostküste © Patryk Kosmider - stock.adobe.com


Starten Sie Ihre Mietwagen-Tour von Danzig aus ins 114 km nordwestlich gelegene Örtchen Łeba. Der malerische Kurort am Baltischen Meer und seine wunderschöne Umgebung bieten Ihnen eine perfekte Ruhezone nach einer anstrengenden Reise. Gönnen Sie sich Wellness pur in Łebas Moorbädern oder genießen Sie ein paar ruhige Momente am Hafen. Die Landschaft rund um Łeba ist berühmt für ihre ausgedehnten Wanderdünen, die Sie mit Ihrem Mietwagen bequem erreichen.

Westlich von Łeba beginnt das 550 Hektar große Gebiet des Slowinzischen Nationalparks. Weite Sandstrände am wogenden Meer, majestätische Dünen, ruhige Flussufer und ein riesiger Küstensee bieten Ihnen ein Bild einzigartiger Naturschönheit. Es liegt an Ihnen zu entscheiden, ob Sie auf abenteuerliche Erkundungstour gehen oder im weichen Sand sitzend das Wellenspiel des Meeres betrachten und vor sich hinträumen wollen.

2. Station: Poznań

Nach gut 300 km Fahrt Richtung Süden erreichen Sie die Stadt Posen. Die „Mitte zwischen Warschau und Berlin“ hat durchaus einiges zu bieten: Historisches Flair finden Sie in der Altstadt mit dem Alten Rathaus und dem Alten Markt.

Sehenswerte Bauten sind vor allem der Posner Dom und das ehemalige kaiserliche Residenzschloss, das heute als Kulturzentrum genutzt wird. Im Inneren offenbart das Schloss einen Schatz an Verzierungen und Malereien, an denen sich zahlreiche moderne Künstler wie der Kirchenmaler August Oetken beteiligten.

Kulturbegeisterte sollten das auf mehrere Standorte verteilte Nationalmuseum nicht verpassen, wo sie unter anderem wertvolle Kunstwerke aus dem Mittelalter erwarten.

Wahre Sightseeing-Fans können mit der „Route der Könige und Kaiser“ alle sehenswerten Bauten und Plätze in kurzer Zeit ablaufen. Die Strecke folgt der Chronologie des Posener Städtebaus, begonnen beim Maltasee über die Boleslaw-Chrobry-Brücke bis zur St.-Florian-Kirche.

3. Station: Wolsztyn

Kaum eine Autostunde südwestlich von Posen liegt das Bahnbetriebswerk Wolsztyn, das Anfang des 20. Jahrhunderts als Eisenbahnknoten im damaligen Wollstein von den Preußischen Staatseisenbahnen errichtet wurde. Technik- und Geschichtsbegeisterte kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

Als einziges Betriebswerk in Polen setzt Wolsztyn im Personenverkehr noch täglich echte Dampflokomotiven ein. Eisenbahnfans schlägt das Herz hier höher: Nur in Wolsztyn sind sämtliche Maschinen, Werkstätten und Gerätschaften in voller Aktion zur freien Besichtigung ausgestellt. Nur hier können Sie 365 Tage im Jahr eine aktive schnaufende, qualmende Dampflok live erleben.

4. Station: Szklarska Poręba

200 km südlich von Wolsztyn liegt die Stadt Szklarska Poreba im nördlichen Riesengebirge. Entdecken Sie eiszeitliche Kargletscher, klare Bergseen und steile Felsen beim Bergsteigen durch das höchste Gebiet der Mittelgebirgsschwelle. Wandeln Sie auf den Spuren des Bergriesen Rübezahl, der der Sage nach hier seine Heimat hat.

Szklarska Poreba zeigt im „Carl und Gerhart Hauptmann Haus“ eine Dauerausstellung rund um den Berggeist, wo Sie alles über die Entstehung und Entwicklung des Mythos erfahren können. Die Region rund um Szklarska Poreba sieht auf eine fast tausendjährige Glasmachertradition zurück, die in kleineren Betrieben noch heute fortlebt. Epitaphien an den Außenwänden der Friedhofskirche St. Maria Rosenkranz erinnern an zahlreiche verstorbene Mitglieder der Glasmacherfamilien.

Auch die Glasöfen in der Halle der ehemaligen Josephinenhütte im Zacken-Flusstal und die Kristalllüster in der Kirche St. Maria Unbeflecktes Herz aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind wertvolles Erbe der Schreiberhauer Glasmacherei.

5. Station: Zdanow

Nach anderthalb Fahrtstunden Richtung Osten erhebt sich im Herzen des Eulengebirges die prachtvolle Festung Silberberg. Der Komplex aus dem 18. Jahrhundert ist der höchste Festungsbau in ganz Europa und die touristische Hauptattraktion des Eulengebirges. Der zentrale Verteidigungspunkt der Festung ist die Bastion „Donjon“, die umringt von Hilfsbollwerken und Batterien auf dem Hauptgebirgskamm des Eulengebirges entstand. Selbst der große Feldherr Napoleon konnte diese Festung nicht bezwingen.

Erleben Sie das atemberaubende Panorama der Tiefebene hoch auf der Bastion Donjon. Von hier können Sie kilometerweit über die Bergmassive zahlreicher Gebirgszüge blicken. Der majestätische Glatzer Schneeberg, auf dessen Gipfel die Staatsgrenze zwischen Polen und Tschechien verläuft, liegt in südlicher Richtung direkt vor Ihnen, die Goldberge und das Warthagebirge ragen im Osten vor Ihnen auf.

6. Ziel: Breslau

Blick über die polnische Stadt Breslau mit ihren vielen Brücken und Kanälen

© fotolupa - stock.adobe.com


Nach weiteren anderthalb Stunden Fahrt haben Sie das Ziel unserer Route erreicht. Die Stadt Breslau an der Oder ist allein aufgrund ihrer Bauweise ein Phänomen: Verteilt auf 12 Inseln liegt die Stadt zwischen zahlreichen Kanälen, die durch 112 Brücken verbunden werden, was ihr den Beinamen „Venedig Polens“ bescherte.

Jedes Inselviertel hat seinen eigenen Charme und unzählige Sehenswürdigkeiten. Wahrzeichen der Stadt sind die Meisterwerke gotischer Baukunst, der Breslauer Dom und die Sandkirche auf der Dom- und der Sandinsel sowie das Rathaus am Altstadtplatz Rynek. Zahlreiche Grünanlagen laden Sie zu einem entspannten Nachmittagsspaziergang ein, allen voran der Breslauer Zoo, der älteste und größte in ganz Polen. Shopping- oder Unterhaltungsmöglichkeiten für den Abend finden Sie vor allem im Südteil des Zentrums.

In der beliebtesten Einkaufsstraße, der Swidnicka/Schweidnitzer Straße, können Sie in zahlreichen Kaufhäusern nach Lust und Lause shoppen und sich zum Beispiel für einen Abend im nahe gelegenen Opernhaus neu einkleiden. Auch Cafés und Bars gibt er hier in Hülle und Fülle. Zum Abendessen oder für ein paar Drinks empfiehlt sich der traditionsreiche Schweidnitzer Keller in den Gewölben des Rathauses. Dort können Sie zum Beispiel bei einer deftigen Portion Bigos (einem polnischen Kohlgericht) und einem guten polnischen Wodka den Abend ausklingeln lassen und ihre Kräfte sammeln. Denn die nächste Rundreise kommt sicher!

Titelbildquelle: #123047198 | Urheber: © masar1920 – stock.adobe.com

Max

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