5 Slowenien-Reisetipps mit dem Auto, die nicht jeder kennt

von Julia
Solčava-Panoramastraße in Slowenien

In Slowenien gibt’s einfach alles: von Stränden und Bergseen über Hügel voller Weinberge bis hin zu barocken Palästen und uralten Burgen. Am besten erkundet man Slowenien mit dem Mietwagen, um so viel wie möglich von diesem vielfältigen Land zu sehen. Wir geben Ihnen 5 Reisetipps für Slowenien mit auf den Weg, die nicht in jedem Reiseführer stehen – inklusive den schönsten Geheimtipps an Sloweniens Küste!

1. Slowenien-Urlaub mit dem Auto: Tipps für unterwegs

Auto auf einem Alpenpass in Slowenien

Die Straßen in touristischen Regionen sind in Slowenien gut ausgebaut [sc name="picture-credit" author="Adam Wrobel" ]

Eins vorweg: Das Autofahren in Slowenien ist grundsätzlich sehr angenehm, da die Straßen in einem guten Zustand sind und kontinuierlich ausgebaut werden. Die Verkehrsregeln in Slowenien ähneln denen in Deutschland. Etwas gewöhnungsbedürftig: Auf slowenischen Straßen muss auch tagsüber das Abblendlicht eingeschaltet werden.

Ganz wichtig ist, dass Sie sich vorab um eine Vignette kümmern. Die ist nämlich verpflichtend wenn Sie Schnellstraßen oder Autobahnen in Slowenien nutzen möchte. Wenn Sie einen Mietwagen in Slowenien buchen, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass das Fahrzeug mit einer Vignette ausgestattet ist. Sollten Sie mit dem eigenen Auto einen Slowenien-Urlaub planen, müssen Sie die Vignette spätestens vor der slowenischen Ländergrenze kaufen (erhältlich an Tankstellen) und an der Innenseite der Frontscheibe anbringen.

📌 Lesetipp: Mehr Infos zur Vignette in Slowenien

2. Weinbaugebiet Špičnik: eine Region mit Herz

Herzförmige Straße in Slowenien

Diese herzförmige Straße in Slowenien liegt in der Region Špičnik [sc name="picture-credit" author="Roman Babakin" ]

Slowenies Weinbaugebiete gehören zu den besten in ganz Osteuropa. Besonders schön ist die Siedlung Špičnik nahe der österreichischen Grenze. Freunde guter Tropfen sind hier goldrichtig und können zum Beispiel Welschriesling oder Weißburgunder probieren. Dazu noch luftgetrockneter Pršut-Schinken – perfekt! 

Hotel-Tipp
Versteckt zwischen Weinreben liegt die Weinidylle, ein kleiner Winzerhof, der seit einem halben Jahrhundert von der Familie Dreisiebner geführt wird. Die Gästezimmer sind urgemütlich und bieten einen wunderschönen Ausblick über das gesamte Tal. Bereits die Anfahrt zum Parkplatz ist wunderschön: Es geht über eine herzförmige Straße hoch in die Weinberge. 

3. Sloweniens Küste: Geheimtipps an der Adria

Die Küstenstadt Izola in Slowenien

Die Küstenstadt Izola in Slowenien ist ein echter Geheimtipp [sc name="picture-credit" author="Roman Babakin" ]

Obwohl Sloweniens Küste gerade einmal 47 Kilometer lang ist, jagt hier ein Geheimtipp den nächsten. Die wunderschönen Städte Piran und Portoroz gehören zu den bekannteren Orten an Sloweniens Küste, aber wir haben für Sie noch den ein oder anderen echten Geheimtipp gefunden:

  • Izola ist eine kleine romantische Hafenstadt mit gemütlichen Cafés und Konditoreien. Wer frischen Fisch liebt, ist hier besonders gut aufgehoben. Zahlreiche Restaurants bieten Fisch und Meeresfrüchte an, die fangfrisch vom Meer auf den Teller kommen.
  • Das Naturschutzgebiet Strunjan ist absolut perfekt für eine Wanderung. Parken Sie das Auto an der Kapelica Marije prikazanja, laufen Sie auf die Steilküste zu (bereits hier ist der Ausblick fanatastisch!) und folgen Sie dann dem Waldweg, der an der Küste entlangführt. Ein toller Zwischenstopp ist der Strand Mesečev zaliv (auch Moon Bay genannt), der über einen steilen Pfad erreicht wird und als schönster Strand der Küste gilt. 
  • Der Strand von Bele Skale liegt nur sieben Fahrminuten von der Moon Bay entfernt und ist ein echter Geheimtipp an Sloweniens Küste. Der wilde, naturbelassene Kieselstrand bietet keinerlei touristische Infrastruktur, dafür aber weiße Klippen, türkisfarbenes Wasser und absolute Ruhe.
Parken
Parkplätze finden Sie unterhalb des Campingplatzes Belvedere, Schilder weisen den Weg runter zum Strand. Zu Fuß geht es über Serpentinen in rund 20 Minuten bergab. Ein etwas herausfordernder Abstieg, aber es lohnt sich!

4. Panorama-Route durch das Savinja-Tal

Die Kirche zum Heiligen Geist im Savinja-Tal in Slowenien

Die Kirche zum Heiligen Geist ist einer von vielen Aussichtspunkten im Savinja-Tal [sc name="picture-credit" author="janoka82" ]

Unter unseren Slowenien-Reisetipps ist dieser hier ein absolutes Muss, wenn man mit dem Auto unterwegs ist: die Fahrt über die Solčava-Panoramastraße im Oberen Savinja-Tal nahe Österreich. Die Panorama-Route ist 37 Kilometer lang und führt durch das grüne Logar-Tal. Immer im Blick: die majestätischen Berggipfel der Steiner Alpen und Karawanken.

Solčava-Panoramastraße in Slowenien: Reisetipps

  • Die Ortschaft Solčava ist Start und Zielpunkt der Rundreise. Das jahrhundertealte Alpendorf gibt einen interessanten Einblick in die sich selbst versorgenden Bauernhöfe, die hier in der Region noch angesiedelt sind.
  • Der 90 Meter hohe Rinka-Wasserfall ist gut versteckt und dennoch etwas ganz besonderes: Er ist der höchste freifallende Wasserfall in ganz Slowenien. Vom Parkplatz aus sind Sie etwa zwölf Minuten zu Fuß unterwegs. Der Weg zum Wasserfall ist nicht asphaltiert und etwas steil, aber mit gutem Schuhwerk leicht zu bewältigen.
  • Entlang der Route sind immer wieder Aussichtspunkte ausgeschildert, an denen Sie mit dem Auto halten können. Besonders schön ist der weite Blick von Punkt Nummer 7 auf das Logar-Tal. Aber auch der Blick auf die Kirche des Heiligen Geistes und die umliegenden Berge ist einen Zwischenstopp wert.
Infos zur Route
Die Panorama-Route kann sowohl mit dem Auto als auch mit den Fahrrad oder dem Motorrad befahren werden. Die Straße ist relativ eng und, aber in der Regel nicht zu stark befahren. Mehr Infos zur Route und Hotels unterwegs finden Sie auf der offiziellen Website.

5. Planšarsko-See: ein echter Geheimtipp in Slowenien

Plansarsko Jezero ist ein Alpensee in Slowenien

Der Planšarsko-See wurde künstlich aufgestaut und leuchtet türkisfarben [sc name="picture-credit" author="janoka82" ]

Der Bleder See und der Bohinji-See im Triglav-Nationalpark sind schon lange keine Geheimtipps in Slowenien mehr. Aber es gibt unter den Seen in Slowenien auch noch Reisetipps, die nicht so bekannt sind. Der unscheinbare Planšarsko-See im Nordosten des Landes ist war nicht so groß wie seine berühmten Pendants, aber unglaublich schön und nicht so überlaufen.

Mit Blick auf die umliegenden Berggipfel können Sie hier im Sommer zum Beispiel Kanus oder Stand-up-Paddle-Boards ausleihen. Für das leibliche Wohlergehen sorgt die einzige Gaststätte, die direkt am See liegt. Das hilfsbereite Personal tischt hier lokale slowenische Spezialitäten auf. 

Anfahrt und Parken
Von der Hauptstadt Ljubljana aus erreichen Sie den See mit dem Auto in etwa einer Stunde. Die schnellste Route führt über die E 61 bis zur Ausfahrt Kranj-vzhod. Anschließend geht es über die Bundesstraße 210 weiter bis in den Nordosten. Direkt am See gibt es viele Parkmöglichkeiten.

6. Slowenien-Reisetipps für den Triglav Nationalpark

Vršičpass in Slowenien

Der Vršičpass ist mit 1.611 die höchste Straße in Slowenien [sc name="picture-credit" author="dejank1" ]

Der Triglav-Nationalpark gehört zwar nicht zu den absoluten Geheimtipps in Slowenien, ist aber einfach das perfekte Ziel, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, um den Park flexibel zu erkunden. Eine besonders schöne Route durch den Park führt über den Vršičpass mit seinen über 50 Serpentinen und engen Kurven. Mit stolzen 1.611 Metern Höhe handelt es sich hierbei um den höchsten Gebirgspass in Slowenien – also nichts für ungeübte Autofahrer. Zur Belohnung gibt es zahlreiche fantastische Ausblicke auf die Julischen Alpen.

📌 Lesetipp: Slowenien-Rundreise: 8 Highlights mit dem Auto

Wieder unten im Tal angekommen, kann man im kleinen Örtchen Trenta in einem der Restaurants verschnaufen. Danach können Sie zum Beispiel mit dem Auto immer weiter am smaragdgrünen Soča-Fluss entlangfahren. Besonders schön ist der Streckenabschnitt nach Kobarid. Unser Tipp: Per Napoleonsbrücke den Fluss überqueren und vom Parkplatz (Ladra 1, 5222 Kobarid) aus zum Kozjak-Wasserfall wandern, der sich zwischen hohen Felswänden befindet. Vom Parkplatz sind es rund 30 Minuten Fußweg bis zum Wasserfall. 

Achtung, Schneefall!
In den Sommermonaten ist die Strecke ohne Probleme passierbar, allerdings gab es schon Jahre, in denen der Pass bis in den Mai hinein aufgrund von Schneefällen gesperrt war. Informieren Sie sich deswegen vorab über die Verkehrssituation vor Ort. 

Titelbildquelle: #192885401 | Urheber: © zkbld – stock.adobe.com

Julia

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