Die beste Reisezeit für Neuseeland

von Alex
Frau landert durch eine Berglandschaft in Neuseeland

Für viele Weltenbummler ist Neuseeland das Traumreiseziel schlechthin. Kein Wunder! Dieses kleine Land liegt nicht nur verführerisch genau am anderen Ende der Welt, sondern ist an Schönheit und Vielfältigkeit kaum zu überbieten. Spektakuläre Natur, spannende Kultur und die warmherzigsten Menschen, die wir je getroffen haben, machen dieses Land zum perfekten Urlaubsort. Doch wann genau ist die beste Reisezeit für Neuseeland?

1. Wann ist die beste Reisezeit für Neuseeland?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Generell ist das Klima in Neuseeland mild und durchaus mit unserem deutschen Wetter vergleichbar. Noch näher kommt ihm vielleicht das britische Klima, denn genau wie in England, Schottland & Co. hat man in Neuseeland rund ums Jahr four seasons in one day. Das Wetter in Neuseeland ist sehr unvorhersehbar und mehrere Wetterumschwünge am Tag sind nicht ungewöhnlich. Daher gehört eine wetterfeste Jacke in jedes Reisegepäck.

Beachten Sie, dass Neuseeland auf der Südhalbkugel liegt. Das bedeutet, dass die Jahreszeiten gegensätzlich zu Europa verlaufen. Wenn in Deutschland der Winter einbricht, beginnt in Neuseeland der Sommer. Daraus ergibt sich auch, dass es – anders als bei uns – im Norden tendenziell wärmer ist als im Süden. Das Wetter auf der Nordinsel ist wärmer und stabiler als auf der Südinsel.

Die beste Zeit für Ihre Reise hängt von Ihren Vorlieben, Plänen und Ihrem Budget ab. Neuseeland bietet zu jeder Jahreszeit eine Vielzahl aufregender Highlights, die Ihnen garantiert eine unvergessliche Zeit bescheren. Die Hauptsaison liegt definitiv im neuseeländischen Sommer (Dezember – Februar). Dann ist es am wärmsten, aber auch am vollsten und teuersten. Wir verraten Ihnen die Vorteile der einzelnen Jahreszeiten. So können Sie Ihre Reise genau nach Ihren Bedürfnissen planen.

2. Neuseeland im Frühling (September – November)

Der beeindruckende Milford Sound in Neuseeland

Der beeindruckende Milford Sound [sc name="picture-credit" author="Dmitry Pichugin" ][/sc]


Wenn bei uns die Blätter langsam von den Bäumen fallen, erblüht Neuseeland in frühlingshaftem Gewand. Auch das Wetter gibt sich seinen Frühlingsgefühlen hemmungslos hin und ist besonders wechselhaft. Auf der Nordinsel tasten sich die Temperaturen bis Ende November langsam an die 20°C heran, rechnen Sie im Durchschnitt aber lieber mit um die 11°C. Vermutlich werden Sie mindestens jeden zweiten Tag von einem Regenschauer überrascht, der ist aber meist schnell wieder vorbei.

Im Frühling verwandelt die Schneeschmelze Neuseelands Wasserfälle in tosende Giganten. Jetzt ist die perfekte Zeit, um den eindrucksvollen Milford Sound mit all seinen großen und kleinen Wasserfällen zu besuchen. Vor allem, weil Sie die atemberaubende Natur dann in Ruhe vor dem großen Besucheransturm erleben können. Das gleiche gilt für das Filmset von Hobbingen in Matamata. Genießen Sie den Frühling in Hobbingens Gärten bevor Sie unter den Sommertouristen verschwinden.

3. Neuseeland im Sommer (Dezember – Februar)

Jetzt sind sie alle da, die erfahrenen und frischen Neuseeland-Liebhaber. Mit dem Sommer kommen inzwischen sehr viele Touristen ins Land. Da auch die Neuseeländer im Dezember und Januar Ferien haben, sind Unterkünfte, Aktivitäten und Restaurants oft überfüllt. Aber keine Sorge, Neuseeland lässt Abenteurer auf der Suche nach Wegen abseits ausgetretener Pfade auch in der Hauptsaison nicht im Stich. Verbringen Sie nicht so viel Zeit auf der Coromandel-Halbinsel oder in Queenstown, sondern reisen Sie lieber in den hohen Norden zum Cape Reinga oder ganz in den Süden in die Catlins. Hierhin verlaufen sich deutlich weniger Touristen und die Chancen auf einsame Buchten und verlassen Wälder sind hoch. Mit einem Mietwagen kommen Sie problemlos auch an die abgelegensten Orte.

Im Hinblick auf das Wetter sind die Monate Dezember bis Februar vielleicht die beste Reisezeit für Neuseeland. Gerade auf der Nordinsel wird es mit bis zu 30°C richtig schön warm – bestes Wetter für einen Badeurlaub und Wassersport. Aber auch im Sommer heißt es: Regenjacke einpacken! Besonders auf der Südinsel bleibt das Wetter weiterhin launisch.

4. Neuseeland im Herbst (März – Mai)

Traumhafte Landschaft auf der Südinsel von Neuseeland mit dem Auto

Im Herbst ist in Neuseeland weniger auf den Straßen los [sc name="picture-credit" author="Lowpower" ][/sc]


Mit dem Sommer reisen auch die meisten Touristen wieder ab. Es kehrt Ruhe ein und die Preise für Unterkünfte, Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten werden wieder erschwinglicher. Die sommerlichen Temperaturen halten sich noch bis in den April hinein auf angenehmen 20°C und das Wasser ist vielerorts noch warm genug für ein kurzes Bad. Das ganze Land erstrahlt in leuchtenden Farben. Erst ab Ende April schlägt das Wetter langsam um und die Regenwahrscheinlichkeit steigt deutlich an. Mit der passenden Kleidung ist das aber kein Problem!

Der frühe Herbst ist die perfekte Zeit, einen der berühmten Great Walks zu wandern – das Wetter ist perfekt und die Natur wunderschön. Auch für Weinliebhaber ist im Herbst die beste Reisezeit für Neuseeland. Rund um Gisborne, Nelson, Central Otago und Canterbury können Sie in den Weinbergen nicht nur exzellenten neuseeländischen Wein probieren, sondern auch so manches Open-Air-Konzert hören.

5. Neuseeland im Winter (Juni – August)

In in den Wintermonaten zeigt sich Neuseelands Vielfältigkeit nochmal von ihrer besten Seite. Während der Norden mit milden Temperaturen um die 10°C perfekte Bedingungen für Wanderungen und kulturelle Entdeckungstouren bietet, verwandeln sich die Berge auf der Südinsel in einen weißen Traum für Skifahrer und Snowboarder. Schnee und Frost eröffnen um die 40 Skigebiete. Zwei der größten befinden sich in Otago und Canterbury. Unser Favorit: das kleine Skigebiet in den The Remarkables bei Queenstown. Die Ausblicke hier sind unbeschreiblich.

Trotz Wintersport sind die Monate Juni bis August bestens für Sparfüchse geeignet. Wenn Sie nicht gerade ein Hotel direkt an der Piste buchen, sind die Preise für Unterkünfte und Verpflegung landesweit besonders niedrig. Da bleibt auch etwas Geld für einen Skipass mehr. Neben den herausragenden Pisten sollten Sie unbedingt auch die ein oder andere heiße Quelle besuchen. Gerade im Winter ist ein Bad im warmen Wasser ein tolles Erlebnis.

5. Die wichtigsten Neuseeland-Infos auf einen Blick

Die wichtigsten Neuseeland-Fakten
Hauptstadt Wellington
Amtssprachen Englisch, Maori
Fläche 269.652 km²
Einwohner ca. 4.243.000
Zeitzone UTC +13, bzw. UTC +12
Landesvorwahl +64
Währung Neuseeland-Dollar (NZD)

Titelbildquelle: #104281211 | Urheber: © nauredom – stock.adobe.com

Alex

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