Der perfekte Mietwagen in Island: Tipps und Erfahrungen

von Alex
Mit dem Mietwagen in Island

Island ist ein hervorragendes Reiseziel für einen unvergesslichen Roadtrip. Die Landschaft ist atemberaubend und das Land so kompakt, dass man es problemlos mit dem Mietwagen erfahren. Dennoch gibt es auf der Vulkan-Insel ein paar Besonderheiten zu beachten. Erfahren Sie hier, wie und wann Sie Ihren Mietwagen für Island am besten buchen und was Sie vor Ort beachten sollten.

1. Der passende Mietwagen für Island: Brauche ich ein 4×4-Fahrzeug?

Im Grunde können Sie Island mit jedem Mietwagen bereisen. Egal ob Kleinwagen oder Luxusklasse, wählen Sie einfach Ihren Wunsch-Mietwagen und er wird Sie problemlos entlang der Ringstraße 1, Islands Hauptverkehrsstraße, zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten bringen. Aufpassen müssen Sie bei der Buchung erst, wenn Sie abseits der großen Straßen ins Landesinnere fahren wollen. Das befahren der Hochlandstrecken ist nur mit 4×4-Fahrzeugen, also mit Mietwagen mit Allrad-Antrieb, gestattet. Die entsprechenden Straßen sind meist nur Schotterwege und immer mit einem “F” gekennzeichnet.

Überblick über alle F-Straßen in Island
F206 (Lakagígar) F208 (Fjallabaksleið nyrðri)
F210 (Fjallabaksleið syðri) F225 (Landmannaleið)
F261 (Emstuleið) F35 (Kjalvegur)
F26 (Sprengisandur) F752 (Skagafjarðleið)
F821 (Eyjafjarðarleidð) F88 (Öskjuleið)
F894 (Öskjuvatnsvegur) F862 (Hljóðaklettar)
F902 (Kverkfjalaleið) F52 (Uxahryggjavegur)
F550 (Kaldadalsvegur)

Achtung: Selbst mit einem 4×4-Mietwagen sind die F-Straßen nicht immer befahrbar. Alle F-Straßen bleiben im Winter geschlossen. Auch im Sommer können Sie aufgrund von Witterungsbedingungen an manchen Tagen nicht befahrbar sein. Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten und der Beschaffenheit der Hochlandstraßen gibt es unter road.is.

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2. Mietwagen für Island günstig buchen: unsere Erfahrungen

Vermutlich keine sehr überraschende Information, aber in den Sommermonaten Juli und August sind Mietwagen in Island besonders teuer. Während der Hauptreisezeit ist die Nachfrage eben besonders hoch. Wer in diesen Monaten nach Island reisen möchte, sollte den Mietwagen unserer Erfahrung nach am besten circa drei Monate vor der Reise buchen. Dann sind oft die besten Schnäppchen möglich.

Aber auch im November und Dezember kann der Mietwagen auf Island noch teuer sein. Warum? Dann reisen viele Besucher auf die wilde Insel um spektakuläre Nordlichter zu bewundern.

Wenn Sie einen günstigen Mietwagen in Island buchen und trotzdem schon ein paar helle Stunden und trockene Tage genießen wollen, empfehlen wir die Monate Mai und September. Dann kostet der Mietwagen rund ein Drittel weniger als während der Hauptreisezeit. Übrigens: Eine Analyse unserer Buchungsdaten aus dem Jahr 2017 hat ergeben, dass Sie sich statistisch gesehen den günstigsten Mietwagen sichern können, wenn Sie im Januar für November buchen.

📌 Lesetipp: Die beste Reisezeit für Island

3. Island mit dem Mietwagen: Tipps für die Versicherungen

Auto in Island bei Schnee

Asche, Sand, Schnee: Island ist ein Land voller Extreme © vivien - stock.adobe.com


Auch bei den Versicherungen gibt es für Island eine Besonderheit zu beachten. Wie für jedes Reiseland empfehlen wir auch hier eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung so wie Glas- und Reifenschutz. Zusätzlich ist es in Island sinnvoll, eine Asche- und Sandversicherung abzuschließen. Asche- und Sand-Schäden sind nicht über die reguläre Vollkasko abgedeckt, auf der Vulkaninsel Island aber durchaus möglich.

Leider können Sie diese Versicherung nicht direkt über billiger-mietwagen.de mitbuchen, sondern nur vor Ort beim Vermieter abschließen. Die Mietbedingungen geben bei Buchung Auskunft darüber, ob der gewählte Vermieter diese Zusatzleistung anbietet und was sie in etwa kostet.

4. Wichtige Infos vor Ort: Tanken, Verkehrsregeln und Parken

Die Verkehrsregeln auf Island sind größtenteils unkompliziert und wenig überraschend. Die etwas kuriose Regel “Tieren ist immer Vorfahrt zu gewähren” mag vielleicht zunächst zum Schmunzeln verleiten, vor Ort werden Sie sie aber schnell anwenden müssen. Nicht selten kreuzen in Island Schafe oder Pferde die Fahrbahn. Besonders wichtig: Auch wenn es oft verlockend ist, sind Offroad-Fahrten strengstens verboten. Im Folgenden noch ein kleiner Überblick über die wichtigsten Verkehrsregeln:

  • Tempolimit: 50 km/h innerorts, 90 km/h auf Asphalt- und Schnellstraßen, 80 km/h auf Schotterstraßen
  • Promillegrenze: 0,5
  • Gesetzliche Verpflichtungen: Lichtpflicht, Anschnallpflicht

In Island tankt man Benzin (bensín), Super (blýlaust bensín) oder Diesel (diesel). Eine Tankfüllung ist in der Regel teurer als in Deutschland. Achtung: Nicht an allen Tankstellen kann man bar bezahlen, in entlegeneren gebieten wird oft nur eine Prepaid- oder Kreditkarte akzeptiert. An manchen unbemannten Tankstellen sind die Menüs an den Zapfsäulen zudem nur auf isländisch. Eine kleine Herausforderung!

Parken ist an vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße unkompliziert und kostenlos möglich. In Reykjavik und Akureyri sind zentrumsnahe Parkplätze meist kostenpflichtig. Eine unterbrochene gelbe Linie am Fahrbahnrand bedeutet immer Parkverbot, eine durchgehende gelbe Linie Halteverbot.

Tipp
In Reykjavik gibt es bei der berühmten Kirche Halkrimskirkja noch kostenlose Pakplätze für Ihren Mietwagen. Von dort sind Sie in 10 flotten Minuten zu Fuß im Stadtzentrum.

Titelbildquelle: #158762713 | Urheber: © pyty – stock.adobe.com

Alex

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