Verrückt! 10 kuriose Fakten über Island

von Alex
Blick aus dem Kofferraum auf einen Wasserfall in Island

Unter Reise-Fans ist Island schon längst kein Geheimtipp mehr. Die spektakuläre Schönheit der kleinen Insel zieht jeden Naturliebhaber in ihren Bann. Spätestens seit der Fußball-EM weiß absolut jeder: Island ist ein ziemlich einzigartiges Land! Und gerade deshalb so wunderbar liebenswert. Wir haben die 10 kuriosesten Fakten über die Insel aus Feuer und Eis gesammelt.

Hätten Sie’s gewusst? 10 verrückte Fakten über Island!

1. Island hat eine offizielle Elfenbeauftragte

Snæfellsjökull und Lavafeld in Island

Na, verstecken sich hier vielleicht Elfen? © franke 182 - stock.adobe.com


Jawohl, Sie haben richtig gelesen. Die Elfenbeauftragte passt auf, dass bei Bauvorhaben keine Elfen oder andere Fabelwesen gestört werden. Zugegeben, eine reguläre Job-Bezeichnung ist das nicht. Die inzwischen verstorbene Original-Elfenbeauftragte Erla Stefánsdóttir fertigte zwar Karten an, die verzeichneten, wo man Elfen begegnen kann, hauptberuflich war sie aber Klavierlehrerin. Dennoch ist es keine Seltenheit, dass in Island Straßenverläufe abgeändert werden, weil ansonsten eventuell eine Elfen-Familie gestört werden könnte.

2. Die isländische Polizei trägt keine Schusswaffen

Braucht sie auch nicht, Island hat nämlich die niedrigste Kriminalitätsrate der Welt. Da reichen den Polizisten Gummiknüppel und Pfefferspray. Für den Notfall werden Sie natürlich trotzdem im Umgang mit Schusswaffen geschult. Was ihnen an Schusswaffen fehlt machen die isländischen Polizisten übrigens in Humor wieder wett. Auf ihrem offiziellen Instagram-Account posten sie witzige Bilder aus dem Polizei-Alltag.

3. Bier ist in Island erst seit 1989 legal.

Wir reden hier von richtigem Bier. Zwar durften die Isländer schon seit 1934 Bier konsumieren, allerdings nur Hopfen-Getränke mit einem Alkoholgehalt unter 2,25 %. Am 1. März 1989 wurde die Prohibition dann endlich komplett aufgehoben und es kam auch starkes Bier in die Gläser. Seitdem feiert das Land jedes Jahr am 1. März den Tag des Bieres.

4. Schafskopf, Ochsenhoden und gegorener Grönlandhai sind echte Spezialitäten

Die isländische Küche ist nichts für schwache Mägen. Hier kommt vom Kopf bis zum Hoden alles in den Topf. Besonders der gegorene Grönlandhai ist eine kulinarische Herausforderung. Schon der beißende Geruch mag so manchen Feinschmecker abschrecken. Dennoch: Der Hai muss verfaulen, damit die im Fisch enthaltenen natürlichen Gifte verschwinden. Guten Appetit!

5. Es gibt eine App, die den Verwandtschaftsgrad checkt

Island ist ein kleines Land mit gerade mal knapp 400.000 Einwohnern. Da könnte es schon mal passieren, dass man per Zufall mit einem entfernten Großcousin auf einem Blind Date landet. Die App Islendinga sorgt dafür, dass es keine bösen Überraschungen gibt. Mithilfe der App können Isländer im Vorfeld den Verwandtschaftsgrad checken lassen. Wie praktisch!

6. Auf Island gibt es weder McDonald’s noch Burger King

2008 schloss Burger King seine Pforten in Island, ein Jahr später zog McDonald’s nach. Es war einfach zu teuer, alle Waren von Gemüse bis Verpackung auf die Insel zu importieren. Der letzte McDonald’s-Burger Islands liegt übrigens unter einer Glasglocke in einem Hostel in Reykjavik. Dank Live-Stream kann man ihm sogar online beim Vergammeln zusehen.

7. Die Blaue Lagune entstand nicht natürlich

Blaue Lagune in Island

Die Blaue Lagune in Island ist am beliebtesten © planetjohnson - stock.adobe.com


Die Blaue Lagune ist eine der Top-Attraktionen auf Island. Ein Bad im heilsamen Wasser der Lagune darf auf keiner Island-Reise fehlen. Aber hätten Sie gewusst, dass dieser See gar nicht natürlich entstanden ist? Die Blaue Lagune ist eigentlich ein Abfallprodukt des benachbarten Geothermalkraftwerkes. Das Kraftwerk nutzt das Vulkansystem Svartsengi und pumpt zur Stomgewinnung ein Salz- und Süßwassergemisch an die Oberfläche. Danach wird das Wasser einfach ins Lavafeld geleitet, wo es einen Salzwassersee – die Blaue Lagune – bildet.

8. Reykjavik ist die nördlichste Hauptstadt der Welt

Das kälteste Dorf der Welt liegt zwar in Russland, die nördlichste Hauptstadt aber hat Island vorzuweisen. Das südliche Pendant befindet sich übrigens in Neuseeland: Wellington ist die südlichste Hauptstadt der Welt.

9. In Island gibt es ein Penis-Museum

Warum auch nicht? Das isländische Phallusmuseum in Reykjavik stellt über 200 Exponate aus. Vom Wal- bis zum Maus-Penis ist alles mit dabei. Seit 2011 befindet sich auch ein menschlicher Phallus im Repertoire des Museums.

10. Island hat die meisten Nobelpreisträger der Welt

Halldór Kiljan Laxness erhielt 1955 den Nobelpreis für Literatur. Damit ist der inzwischen verstorbene Schriftsteller der bisher einzige Nobelpreisträger des Landes. Das reicht aber für den Rekord: Pro Kopf gerechnet hat Island trotzdem die meisten Nobelpreisträger der Welt.

Titelbildquelle: #257015057 | Urheber: © Dariia – stock.adobe.com

Alex

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