Mietwagenreisende zahlen für die diesjährigen Oster- und Sommerferien deutlich mehr als noch 2024. Durchschnittlich haben sich die Preise für die diesjährigen Wochen um Ostern in den 20 meistgebuchten Ländern um 13,3 Prozent erhöht (von 36,88 auf 41,76 Euro). In den Sommerwochen von Juni bis September ist der Preis sogar von 45,24 auf 52,47 Euro gestiegen, was einer Steigerung von 16 Prozent entspricht. Das hat unsere Untersuchung ergeben, in der die durchschnittlichen Mietwagenpreise für die Oster- und Sommerwochen 2025 in den am häufigsten gebuchten Ländern und Städten analysiert wurden. Trotz gestiegener Durchschnittspreise können Frühbucher:innen von günstigen Frühbucher-Angeboten profitieren.
Kroatien läuft Griechenland den ersten Rang ab
Am durchschnittlich günstigsten kommen Frühbucher von Mietwagen für einen Urlaub rund um das diesjährige Osterfest in Kroatien weg. Hier kostet ein Auto pro Tag durchschnittlich 22,59 Euro. Im letzten Jahr war Griechenland mit 15,89 Euro noch auf dem ersten Rang der günstigsten Reiseländer. Mit einer Preissteigerung um 58,2 Prozent in diesem Jahr auf durchschnittlich 25,14 Euro reicht es aber nur noch für den zweiten Rang. Auch Portugal ist um 43,4 Prozent teurer geworden, bleibt aber das drittgünstigste Land mit einem durchschnittlichen Preis von 32,10 Euro pro Tag. Deutschland hat preislich auch nochmal deutlich für die Ostertage zugelegt: Hat man im letzten Jahr noch durchschnittlich 43,86 Euro bezahlt, sind es dieses Jahr 50,11 Euro pro Tag. Damit gehört Deutschland zu den teureren Ländern des Rankings.
Im Städte-Ranking dominieren hingegen weiterhin die griechischen Städte. Trotz einer Preissteigerung um 56,7 Prozent ist Thessaloniki mit durchschnittlich 22,45 Euro pro Tag am günstigsten. Dahinter folgt Heraklion auf der Insel Kreta mit einem durchschnittlichen Tagespreis von 22,78 Euro. Las Palmas auf den kanarischen Inseln landet auf Platz drei und ist sogar um vier Cent günstiger geworden als im letzten Jahr. Hier zahlen Frühbucher für Ostern somit nur noch 26,49 Euro. Die günstigste deutsche Stadt – die Domstadt Köln – folgt erst im Mittelfeld. Hier kostet der Mietwagen durchschnittlich 40,71 Euro pro Tag.
Polen mit großem Abstand am günstigsten im Sommer
Für die Sommerwochen zahlen Frühbucher laut Länderranking in Polen mit durchschnittlich 16,21 Euro pro Miettag mit Abstand am wenigsten. Noch immer verhältnismäßig günstig, aber über 20 Euro teurer ist ein Miettag in Griechenland für den Sommer. Durchschnittlich 38,80 Euro pro Tag reichen auch im Sommer für den zweiten Platz. Auch Portugal kann den dritten Platz aus dem Frühling im Sommer mit einem Preis von 41,53 Euro halten. Deutschland ist für den Mietwagen im Sommer interessanterweise etwas günstiger als an Ostern: Zwischen Juni und September kostet ein Miettag für Frühbucher durchschnittlich nur 48,69 Euro.
Das Rennen um die günstigsten Städte ist für den Sommer dieses Jahr besonders eng. Die südportugiesische Stadt Faro ist mit 36,06 Euro am günstigsten. Aber nur neun Cent mehr kostet durchschnittlich ein Miettag auf Kreta in Heraklion (36,15 Euro). Auch das spanische Bilbao steht den Preisen in kaum etwas nach: Hier kostet der Mietwagen im Sommer ebenfalls nur 36,48 Euro. Im Sommer ist Köln ebenfalls wieder die günstigste deutsche Stadt, kostet mit durchschnittlich 42,92 Euro aber leicht mehr als an Ostern.
Frieder Bechtel, Pressesprecher von billiger-mietwagen.de, kommentiert:
„Im Buchungsverhalten der Mietwagen-Nutzer hat die Pandemie noch einige Spuren hinterlassen: Die Angst vor dem Frühbuchen ist zusammen mit der vor einem kurzfristigen Urlaubsausfall gestiegen. Gerade weil die Preise in diesem Jahr gegenüber 2024 teilweise deutlich gestiegen sind, bleibt das Frühbuchen jedoch ein absoluter Spartipp. Unsere Erfahrungen zeigen, dass kurzfristiges Buchen gerade im Sommer nochmal deutlich im Geldbeutel spürbar wird. Sinken wider Erwarten die Preise kurz vor der Hochsaison, kann bis 24 Stunden vor Reisebeginn kostenlos storniert und neu gebucht werden.”
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