Größer, breiter, schwerer: Selbst der erfahrenste Fahrer sollte beim Umgang mit einem Transporter oder LKW lieber zweimal überlegen, wie er das Fahrzeug handhabt. Anfahren, Bremsen und Kurvenfahren laufen bei einem Transporter nämlich ganz anders ab als beim gewohnten PKW.
Transporter fahren leicht gemacht: Unsere Tipps für deine Fahrt
Sicher und entspannt unterwegs: 9 Tipps für das Fahren mit dem Transporter
1. Führerschein prüfen: Wer darf den Transporter fahren?
Wenn Du keinen passenden Führerschein für die gewünschte Fahrzeugklasse hast, klärt sich die Frage, wer den Transporter fahren darf, meist schnell. Besonders Besitzer des alten Führerscheins der Klasse 3 sind bei Umzügen gefragt – damit darfst Du noch alle Sprinter und LKW bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht fahren. Mit der neuen Führerscheinklasse B darfst Du nur noch Transporter bis 3,5 Tonnen fahren. Willst Du zusätzlich einen Anhänger dranhängen, brauchst Du den Führerschein der Klasse BE. Bitte beachte, dass viele lokale Mietwagenstationen ein Mindestalter von 25 Jahren voraussetzen. Weitere Informationen hierzu findest Du in den Mietbedingungen!
2. Fahrpraxis sammeln: Übung macht den Meister
Nachdem Du die Formalitäten geklärt und Dir die Besonderheiten des Mietfahrzeugs erklären lassen hast, solltest Du Dich trotzdem nicht direkt in den Stadtverkehr stürzen! Fahr lieber erstmal auf einen Parkplatz oder in eine ruhige Gegend und teste das Mietfahrzeug aus. Der Unterschied zum PKW ist oft größer, als man denkt. Entspann Dich und fahr erstmal langsam – so bleibst Du auf der sicheren Seite!
3. Maße und Fahrzeughöhe im Blick behalten
Merk Dir die Maße Deines Transporters, besonders die Höhe und Breite. Unterführungen und enge Straßen könnten sonst zur Herausforderung werden.
4. Rückspiegel und toter Winkel: So behältst du den Überblick
Wenn Du den Rückspiegel auch nach einem Blick nach oben nicht finden kannst, kannst Du alternativ die Seitenspiegel zur Orientierung bei Rückwärtsfahrten nutzen. Vor jedem Spurwechsel gilt: Genau schauen, ob sich andere Fahrzeuge nähern, und den toten Winkel beachten. Beim Einlenken das Blinken nicht vergessen.
5. Beladung beachten: Vorsicht beim Anfahren
Mit Beladung fährt sich ein Transporter ganz anders. Du wirst merken, dass Anfahren schwerfälliger und manchmal ruckeliger ist. Nimm Dir genug Zeit, um den Start ruhig zu meistern.
6. Längere Bremswege einplanen
Ein vollbeladener Transporter hat längere Bremswege. Halte also immer genügend Abstand zum Fahrzeug vor Dir. Auffahrunfälle können mit einem Transporter viel schlimmer ausfallen als mit einem PKW.
7. Langsamer in Kurven fahren
In Kurven solltest Du langsamer fahren. Der große Radstand führt sonst dazu, dass Du den inneren Kurvenbereich schneidest. Lenke großzügig ein und steuere vor dem Abbiegen ein wenig in die Gegenrichtung, um einen größeren Radius zu schaffen. Achte auch auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen für Transporter, innerorts und außerorts.
8. Rangieren und Einparken mit Hilfe
Am Zielort angekommen? Hol Dir Hilfe fürs Rangieren und Einparken. Besprich vorher, welchen Platz der Transporter einnehmen soll, und nutze dabei die Außenspiegel. Dein Helfer sollte die Abstände genau prüfen – denk dran, dass auch er einen anderen Blickwinkel hat als Du. Übrigens: Ein Einweisungshelfer ist wichtig für den Versicherungsschutz. Ohne Hilfe kann die Versicherung im Falle eines Schadens evtl. eine Erstattung der entstandenen Kosten verweigern.
9. Sicherheit und Versicherung beim Transporterfahren
Wenn du diese Tipps beherzigst, bleibst Du Schäden und Unfällen mit Sicherheit fern. Trotzdem solltest Du besser ein Angebot mit Vollkaskoversicherung (ohne Selbstbeteiligung) buchen – die paar Euro mehr zahlen sich aus, falls doch etwas passiert. Damit bist Dugegen alle Schäden am Wagen und an Dritten abgesichert.


